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[REZENSION] Nr. 13

Redakteur: Natalie Burger

Titel: Nr. 13
Autor: Laura Wulff
Verlag: MIRA Taschenbuch
Reihe: 2/2
Ausführung: Hardcover, 361 Seiten

Autor:
Laura Wulff ist das Pseudonym der bekannten deutschen Autorin Sandra Henke, die in der Nähe von Köln lebt und arbeitet. Obwohl sie das Gelübde „Bis dass der Tod euch scheidet“ ernst nimmt, hofft sie, dass ihr Name trotzdem nie in einer Ermittlungsakte der Kriminalpolizei auftauchen wird. Sie trinkt gerne ein Glas blutroten Wein, findet, dass Neid die Seele vergiftet, und könnte nicht für Schuhe morden, sondern für ein gutes Buch.

NR. 13

Inhalt:
Das Haus Nr. 13 in Köln Ehrenfeld ist ein Schandfleck für die Anwohner, denn dort wohnen rehabilitierte Sexualstraftäter. Die Anwohner haben Angst und als eine alte Frau einen Mord in diesem Haus beobachtet haben will sieht es zunächst so aus, als ob die demente alte Frau halluziniert. So darf Daniel Zucker die Ermittlungen übernehmen. Dieser ahnt das die Frau gar nicht so unrecht hat und lehnt sich weit aus dem Fenster um die Ermittlungen voran zu treiben.

Meine Meinung:
Wie habe ich mich auf den zweiten Zucker Band gefreut. Köln ist meine Heimat und der Ermittler ist mir im ersten Band sehr sympathisch gewesen.

Doch bevor ich von ihm lesen durfte gab es einen Prolog der nichts für schwache Nerven ist und bestimmt nicht für jeden gut lesen ist. Er ist verstörend und für den ein oder anderen too much. Auch mir wurde ein wenig anders obwohl ich normalerweise nicht empfindlich bin. Gut dass es so nicht weiter ging.

Doch das was dann kam war ein extremer Schnitt und das Auftauchen eines ganz anderen Falls der scheinbar mit dem Prolog gar nichts zu tun hatte. Zucker möchte gerne ermitteln stößt aber an seine Grenzen und wird auch klein gehalten. Er fühlt sich stark und meint er kann alles trotz Rollstuhl, merkt aber dann doch hin und wieder das es nicht so geht wie er sich das vorstellt. Das zieht sich auch durch das Ganze Buch und stellenweise empfand ich die Hinweise auf sein Handicap etwas verstörend. Wenn ein „Läufer“ geht wird ja auch nicht jedes Mal ein anderes Wort für seine Füße oder Beine geschrieben. Zuckers Rollstuhl hat aber in der Geschichte sehr oft in verschiedenen Varianten Erwähnung gefunden. Für mich das ein oder andere Mal zu viel. Auch jemand der den ersten band nicht kennt weiß spätestens nach dem ersten Drittel des Buches das Zucker ein Rollifahrer ist und nicht so kann und darf wie er will.

Dazu kommt die private Ebene, die hier erwähnt wird und eine Fortführung vom ersten Buch ist. Hier hoffe ich einfach mal das dieses negative daraus dann im nächsten Band endlich verschwindet. Sicher gibt es Probleme in einer Beziehung und es ist nicht leicht so einen Einschnitt in das Leben zu verkraften, aber es zog schon etwas runter und erschwerte mir das Lesen, da meine Gedanken dann auch öfter mal wegdrifteten.

Der Fall setzt sich aus mehreren Strängen zusammen und nicht nur Zucker ermittelt sondern auch seine Frau Marie und ihr Cousin Ben sind wieder involviert. Gerade bei Ben hätte ich aber schon erwartet das er mit 18 gedanklich etwas weiter und nicht so naiv und leichtgläubig ist.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Die Kapitel haben eine Angenehme Länge und bis auf die F-Wörter war stilistisch für mich alles okay. Allerdings haben mich die schon im letzten Band gestört. Ich mag dieses Wort einfach nicht und finde auch das sie in einem Thriller nicht unbedingt etwas zu suchen haben.

Das Ende war dann nur wenig überraschend. Alles wurde aufgelöst und das ein oder andere habe ich ab einem ziemlich späten Zeitpunkt erahnen können.
Die Spannung steigerte sich zum Ende hin. Dieses wurde dann aber durch Erklärungen wie etwas im Einzelnen zusammen hing etwas zu sehr in die Länge gezogen.

Mein Fazit: Nr. 13 kommt für mich nicht an Leiden sollst du ran ist aber auch nicht so schlecht dass ich das Buch nicht weiter empfehlen würde

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