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[REZENSION] Inselroulette

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Inselroulette
Autor: Reinhard Pelte
Übersetzer: -/-
Verlag: Gmeiner
Reihe: Tomas Jung 6
Ausführung: Taschenbuch, 281 Seiten

Autor:
Reinhard Pelte ist Diplommeteorologe und war im Öffentlichen Dienst tätig. Mehrere Jahre in Portugal lebend, hat er die Welt durch zahlreiche Fahrten zur See kennengelernt. Er ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder, ist Weinliebhaber und raucht hin und wieder eine gute Zigarre. Sein Debüt gab er 2009 mit »Inselkoller«.

INSELROULETTE

Wie kann eine junge Frau verschwinden und erst Tage später von ihrem Arbeitgeber als vermisst gemeldet werden? Kriminalrat Tomas Jung wird nach Sylt geschickt, um sich vor Ort ein Bild zu machen und den Fall schnellstmöglich zu lösen. Je tiefer die Polizei in das Leben der Frau eindringt, desto mehr Fragen stellen sich. Plötzlich wird eine Frauenleiche gefunden…

Kann es wirklich sein, dass eine junge, hübsche Frau keinerlei soziale Kontakte pflegte? Denn genau so scheint es, als Tomas Jung den Fall der verschwundenen Bente Friedrichsen übernimmt. Oder sollte sie gar ein Doppelleben geführt haben? Lange Zeit tappt nicht nur die Polizei, sondern auch der Leser im Dunkeln, bis sich schließlich ein wichtiges Indiz zeigt, dass allerdings schnell übersehen werden kann. Dementsprechend wichtig ist es, dem Geschehen konzentriert zu folgen, um die entscheidende Wendung nicht zu verpassen.

Anfangs hat man das Gefühl die Geschichte dümpelt einfach so vor sich hin. Doch im weiteren Verlauf wird deutlich, dass es sich nur um die Ruhe vor dem Sturm handelt, denn unterschwellig brodelt es bereits. Der ruhige Schreibstil passt allerdings hervorragend zum Ort des Geschehens und zieht den Leser mit in die Ferne. Es wird nach und nach Spannung aufgebaut, allerdings nicht so offensichtlich wie man es möglicherweise gewohnt ist. Lässt man sich aber auf die Gegebenheiten und den Stil ein, spürt man es ganz deutlich.

„Inselroulette“ ist der sechste Band der Reihe um Kriminalrat Tomas Jung. Manches Mal wird auf die vergangenen Bände mittels Fußnoten verwiesen, wodurch man schon merkt, dass einem dort Wissen fehlt. Dieses ist zwar nicht unbedingt von Nöten, um den aktuellen Fall nachvollziehen zu können, dennoch hat man das Gefühl etwas nachholen zu müssen, um manche Handlungsweisen in den jeweiligen Situationen verstehen zu können.

Alles in allem bietet „Inselroulette“ ein paar kurzweilige, spannende Lesestunden, die den Leser selbst ans Meer versetzen.

Reiheninfo:
Band 1: Inselkoller
Band 2: Kielwasser
Band 3: Inselbeichte
Band 4: Tiefflug
Band 5: Mordsee

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