Redakteur: Natalie Burger
Autor: Marita Sydow Hamann
Verlag: Webseite der Autorin
Reihe: Lovisa 1
Ausführung: EBook, 262 Seiten
Marita Sydow Hamann lebt mit ihrem Mann, zwei Hunden, zwei Pferden und zwei Katzen auf einem kleinen Hof in Småland in Schweden.
Sie schreibt Fantasyromane und Kinder- und Jugendbücher.
DER RISS IM UNIVERSUM
Inhalt:
Lovisa ist 17 und lebt in einer Pflegefamilie. Ihre Mutter hat Psychosen und ist deswegen auch immer wieder in der Psychiatrie.
Lovisa schreibt gerne Geschichten, die sie erträumt, so denkt sie bis sie raus findet das es Visionen sind. Visionen aus dem Leben ihrer leiblichen Mutter. Visionen die ihr Angst machen und nach denen sie sich verfolgt fühlt…
Meine Meinung:
Ich kenne die beiden Bände der Trilogie: Die Erben der alten Zeit und als die Autorin anfragte ob ich Lust hätte Lovisa zu lesen war ich nicht gleich abgeneigt. Nachdem ich die Leseprobe gelesen habe war ich dann überzeugt.
Doch der Einstieg fiel mir zunächst schwer. Es waren einige Namen und vor allem waren die Visionen recht wirr. So wirr wie sie eben kamen und damit eigentlich gut beschrieben. Als Leser konnte man empfinden wie durcheinander Lovisa sein muss und doch musste ich mich erst einmal dran gewöhnen um in einen Lesefluss zu kommen. Das gelang mir aber trotz allem recht schnell. Was vermutlich auch daran lag das die Visionen nicht mehr so häufig kamen.
Dabei hat die Autorin schon drauf geachtet das diese Abschnitte kursiv geschrieben sind, doch zum Beispiel große Zeilenabstände machten das Lesen etwas schwierig.
Wie schon geschrieben nur von den Bereichen der Visionen wo ich nun einfach mal ein Wollen voraus setzen. Ansonsten ist alles leicht und flüssig zu lesen. Den Schreibstil der Autorin kenne ich ja schon durch die Erben-Trilogie und wusste das ich da eintauchen kann und so war es dann auch. Umso weiter ich voran kam umso klarer wurde alles auch wenn natürlich am Ende vom ersten von fünf Bänden Fragen offen blieben. Ich muss auch sagen das ich der ein oder anderen Ausführung zum Ende hin nicht folgen konnte. Ich hoffe einfach mal das es klarer wird wenn ich den nächsten Band lese.
Die wichtigen Figuren sind mit viel Tiefe beschrieben.
Lovisa lebt bei einer Pflegefamilie und führt sich dort auch wohl. Bis zu dem Punkt an dem sie merkt das ihre Eingebungen Visionen sind führt sie ein normales Teenieleben. Ab dem Moment an dem sie realisiert das an diesen Visionen etwas wahres dran ist hat sie Angst verrückt zu werden, wie ihre leibliche Mutter. Man spürt ihre Ängste. Überhaupt konnte ich mich gut in sie rein versetzen.
Die Pflegeeltern von Lovisa sind sehr verständnisvoll und lassen ihr schon einiges durch gehen. Sie erlebte ich immer als positiv.
Lovisas Freunde lieben ihre Geschichten und ahnen nicht was da wirklich hinter steckt.
Ihre leibliche Mutter erlebt man fast nur wirr und das ist bei der Geschichte auch kein Wunder.
Dann gibt es da noch Eric, der geheimnisvolle junge Mann der eine besondere Rolle einnehmen wird.
Das Buch ist im Bereich Romantasy anzusiedeln und es fehlt ihm an nichts. Es hat mich am Ende neugierig gemacht wie der zweite Band wohl weiter geht.
Bei der Bewertung habe ich lange überlegt, weil ich aber davon ausgehe das der Anfang absichtlich verwirrend sein soll und das ja auch gelungen ist mir zu vermitteln habe ich mich für die volle Punktzahl entschieden