Spiel-Rezension

[SPIEL-REZENSION] Zieh Leine, Flynn

Redakteur: Anette Leister

Titel: Zieh Leine, Flynn
Autoren: Stefan Dorra, Manfred Reindl
Illustratorin: Antje Flad
Verlag: Moses
empfohlenes Alter: ab 6 Jahre
Spieleranzahl: 2-5 Spieler

 

 

ZIEH LEINE, FLYNN

 

„Zieh Leine, Flynn“ basiert auf dem Tischtuchtrick und ist eine Mischung aus Geschicklichkeits- und Gedächtnisspiel:

Flynn, die Piraten-Eule, sitzt auf einem hohen Berg an Sachen, die er sich heimlich auf dem Deck zusammengemopst hat: goldene Trinkbecher, Säbel, Schatztruhen, Schmuck und Mäuse.
Die Schiffsmanschaft tobt und will die Sachen wieder haben. Von Spielrunde zu Spielrunde erwürfelt man sich ein Symbol, welches man aus dem Stapel ziehen muss.
Dabei sind die Schätze sortiert übereinandergestapelt, für die Komponente als Gedächtnisspiel muss man sich also nur merken, in welcher Reihenfolge die fünf Schätze aufeinandergestapelt wurden, als Geschicklichkeitsspiel fordert einen „Zieh Leine, Flynn“ jedoch deutlich mehr heraus: an allen Schatzkarten ist eine Leine befestigt, an der man versuchen muss die Karte Flynn unter dem Hintern wegzuziehen, ohne dass dabei der Stapel umfällt (der Tischtuchtrick). Jeder Spieler hat zu Beginn des Spiels sieben Goldmünzen vor sich liegen mit der Abbildung von Flynn auf einer Seite. Ziel des Spiels ist es nun seine sieben Münzen auf die goldene Seite umdrehen zu dürfen: das darf man jedes Mal, wenn man erfolgreich das erwürfelte Motiv aus Flynns Schatzhaufen gezogen hat, ohne ihn dabei umzuwerfen. Keine Goldmünze gibt es bei dem falschen Motiv und/oder dem Umwerfen des Stapels.

Nicht nur für Sechsjährige – das empfohlene Startspielalter – gestaltet sich das Herausziehen einer Schatzkarte ohne den Turm umzuwerfen als ziemlich schwierig. Um den Schwierigkeitsfaktor anzupassen, kann man beispielsweise den Turm nach jedem Zug wieder ausrichten oder Kindern bis zu einem bestimmten Alter erlauben den Turm auf einer Seite mit der Hand zu stabilisieren. Wenn man bei dem Spiel nach einigen Runden mehr Geschick entwickelt hat, kann man die Regeln wieder verschärfen.

Ein großer Pluspunkt ist in jedem Fall das hervorragende Preis-Leistungsverhältnis, da man zu diesem Preis oftmals nur Kartenspiele erhält und keine Gesellschaftsspiele mit vielfältigerem Zubehör in einer gehobenen Ausstattung: die Schatzkarten sind stabil und dick ausgeführt, die Figur der Piraten-Eule Flynn sowie der Motivwürfel sind aus Holz. Der Spielkarton besitzt eine leicht angerauhte, unempfindliche Oberfläche, sowie halbrunde Aussparungen an zwei gegenüberliegenden Seiten des Deckels, so dass es auch Kinder leicht fällt den Spielkarton zu öffnen. Die Farbgestaltung ist sehr gelungen und nicht so eintönig: Umrandungen der Schatzkarten sowie Flynn sind blau gehalten, die Goldmünzen passenderweise gelb und die Bänder „zum Leine ziehen“ rot.

Das liebevoll designte und farbenfrohe Material bieten jüngeren Kindern großen Spielspaß. Es macht keinen Unterschied dabei, ob gleichaltrige Kinder oder welche mit Altersunterschied zusammen spielen und der Spaß ist bereits bei zwei Spielern gegeben.

 
 

—–DIESER BEITRAG ENTHÄLT WERBUNG—–

Tagged , , , , ,

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert