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[REZENSION] Still

Redakteur: Natalie Burger

Titel: Still
Autor: Zoran Drvenkar
Verlag: Eder & Bach
Reihe: -/-
Ausführung: Broschiert, 416 Seiten

Autor:
Zoran Drvenkar wurde in Kroatien geboren und zog im Alter von drei Jahren mit seinen Eltern nach Berlin. Seine Thriller »Sorry« und »Du« wurden in in 14 Sprachen übersetzt, 2010 wurde »Sorry« mit dem Friedrich-Glauser-Preis ausgezeichnet. Er ist auch der Autor vielfach ausgezeichneter Kinder- und Jugendbücher, unter anderem schrieb er unter Pseudonym die Bestsellerreihe »Die Kurzhosengang«.

Zoran Drvenkar lebt in der Nähe von Berlin in einer alten Kornmühle.

STILL

Inhalt:
Mika Staller hat eine andere Identität angenommen um die Täter zu jagen die seine Tochter entführt haben. Er verliert sich dabei und muss einen harten Weg gehen um ans Ziel zu gelangen. Lucia wurde vor sechs Jahren entführt und schweigt seitdem. Sie soll Mika Staller helfen.

Meine Meinung:
Ich habe bisher ein Buch von Zoran Drvenkar begonnen zu lesen und war vom Schreibstil etwas abgeschreckt. Nun kam im Sommer die Anfrage ob ich den neusten Thriller von ihm lesen mag. ich las in die Leseprobe rein und entschied mich dafür.

Leider hat es nun etwas länger gedauert bis ich von der Leseprobe aus weiter lesen konnte, aber dafür war es wirklich gut. Still beginnt fast harmlos und endet mit einer zerreißenden Spannung. Alles arbeitet auf dieses Ende hin was fast bekannt ist und doch anders wird als erwartet. Zu Beginn sind da noch einige Fragezeichen, aber umso tiefer man eintaucht umso klarer wird alles.

Dabei ist hier der Schreibstil sehr leicht und flüssig zu lesen. Es gab kein holpern. Unterteilt ist das Buch in viele Abschnitte die den Wechsel der Protagonisten anzeigt. Es gibt das Ich, das ist Mika Staller, das Du, das ist das entführte Mädchen und das Sie bzw. Wir, die Jäger und Entführer. Diese Unterteilung mit jeweiliger Ankündigung macht es leicht umzuswitchen auf diese andere Personen die es geht, denn erzählt wird aus der Sicht von Mika Staller, der Hauptperson dieses Buches.

Mika Staller bleibt zu Beginn recht nebulös, denn ich konnte zu Beginn nicht erkennen ob er gut oder schlecht ist und was seine Ambitionen sind. Somit war er mir zunächst recht unsympathisch, was sich aber beim weiteren Lesen gab. Er gibt viel auf um an sein Ziel zu gelangen. Eine Zielstrebigkeit die man sich bei dem was er schon durch gemacht hat verstehen kann. Es gab eine Stelle an der ich gerade in seinem Part etwas gestockt habe. Schon auf dem Klappentext steht das seine Tochter entführt wurde und auch in der Geschichte ist er auf der Suche und doch spricht er dann mit seiner Tochter. Eine Sache die sich aufklärt aber mich zunächst grübeln ließ.
Es gibt noch Lucia, ein Mädchen das überlebt hat und seitdem schweigt. Sie scheint zunächst schwach ist aber sehr stark. Das merkt man umso mehr sie zu Wort kommt.

Alles in allem empfand ich Still als sehr ruhigen aber eindringlichen Thriller. Ein Thriller der ohne das es einem wirklich bewusst ist unter die Haut geht. Der Autor versteht sein Handwerk und hat mich damit gut unterhalten.

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1 thought on “[REZENSION] Still

  1. Hallöchen,
    vielen Dank für die Rezension! Hab immer mal wieder mit dem Gedanken gespielt, ein Buch von Zoran Drvenkar zu lesen…ich glaub', mit "Still" fange ich an! :)
    Liebe Grüße, Melli

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