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[REZENSION] Der Müllpalast (Hörspiel)

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Der Müllpalast
Autor: Wolfsmehl
Sprecher: Erzählerin: Doris Kunstmann
Übersetzer: -/-
Verlag: Härter Kinderbuchverlag
Reihe: Danei im Sternenauto 3
empfohlenes Lesealter: ab 5 Jahren
Ausführung: Hörspiel, ca. 75 Minuten, 1 CD

Autor:
Wolfsmehl, Dramatiker, Vertreter des Phantastischen Realismus‘, wuchs auf Schloss Fronberg in Bayern auf. Er schrieb Theaterstücke, Romane, Lyrik, Satire, sowie Hörspiele für den Rundfunk. Wolfsmehl ist Kulturpreisträger der Oberpfalz/Regensburg.

Sprecher:
Doris Kunstmann, Michaela Bachhuber, Johannes Hallervorden, Lily Westermeyer, Dieter Hallervorden, Tom Deininger, Isabella Grothe, Harald Schmidt, Ken-David Baehr, Alessandro Macri, Simon Hugo Spies, Magdalena Gantner, Jenni Lawrenz, Dennis Lawrenz

DER MÜLLPALAST

Was ist bloß im Weltall los? Roboter Robert hat Kopfschmerzen und Kinder werden gezwungen auf einem Müllberg zu arbeiten, unter extremsten Bedingungen. Wenn da nicht mal die Kosmische Maske ihre Finger im Spiel hat. Danei im Sternenauto sucht ihre Freunde Emily und Elias auf, die sich sogleich mit auf die Reise machen, um die Störenfriede in ihre Schranken zu weisen…

Für diejenigen, die Danei, Emily und Elias bereits aus den vorangegangenen zwei Folgen kennen, ist es immer wieder ein bißchen so als würde man sich mit Freunden treffen, die man möglicherweise lange nicht gesehen hat. Man fühlt sich in das Geschehen integriert, obwohl es stilistisch gesehen eigentlich gar keinen Anhaltspunkt dafür gibt. Doch atmosphärisch sind die Geschichten so gut ausgearbeitet und werden von den Sprechern in einer solchen Weise herübergebracht, dass sich die Stimmung auf den Hörer überträgt, wodurch sich das Zugehörigkeitsgefühl ergibt.

Trotz dessen, dass es sich um ein Hörspiel für Kinder ab 5 Jahren handelt, werden die Charaktere nicht durchweg als lieb und nett dargestellt. Ebenso wird nicht vor schwierigen Themen zurückgeschreckt. Sicherlich werden sie anders behandelt, und zwar zielgruppengerecht, aber so wird vor allem den jungen Hörern deutlich gemacht, dass man die Augen nicht verschließen darf. So werden in der vorliegenden dritten Folge bspw. die negativ behafteten Themen Kinderarbeit und Ausbeutung integriert. Trotzdem kommt keine depressive Stimmung auf. Sicherlich wirken einige Passagen bedrückender als andere, aber dies ergibt sich aus dem Spannungsbogen und liegt nicht allein in der Themenwahl begründet.

Wer Danei bereits ein wenig verfolgt hat weiß, dass es sich hier nicht nur um ein reines Hörspiel handelt, denn wie gehabt wird das Geschehen auch dieses Mal mit insgesamt zehn Liedern untermalt, deren Texte im Booklet abgedruckt sind, zum Nach- oder Mitsingen oder einfach nur zum Lesen und Verstehen.
Man erhält ein immer detaillierteres Bild der Charaktere, die schon längere Zeit dabei sind und immer wieder eine Rolle spielen. Doch auch denjenigen, die in der dritten Folge ihren ersten Auftritt haben, wird genügend Zeit eingeräumt, um sich vorzustellen und einen Einblick in ihr Leben zu geben.

Gemeinsam mit Danei erleben Emily und Elias immer wieder die spannendsten Abenteuer, die sie sich zuvor niemals hätten ausmalen können. Und auch der Hörer fragt sich jedes Mal aufs Neue was sie wohl noch entdecken und erleben werden.

Reiheninfo:
Folge 1: Die gestohlenen Weihnachtsgeschenke
Folge 2: Der Süßigkeitentankstellenüberfall

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