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[REZENSION] Iwan, der Schreckliche (Hörspiel)

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Iwan, der Schreckliche
Autor: Stefan Wolf
Sprecher: Erzähler: Wolfgang Kaven
Übersetzer: -/-
Verlag: Europa
Reihe: TKKG 189
empfohlenes Lesealter: ab 6 Jahren
Ausführung: Hörspiel, ca. 65 Minuten, 1 CD

Autor:
Stefan Wolf, alias Ralf Kalmuczak, 1938 in Nordhausen geboren, studierte Germanistik, bevor er sich ganz aufs Schreiben verlegte. Der passionierte Autor arbeitete u.a. für den »Stern«, und verfasste mehr als 2.700 Kurzkrimis, viele Drehbücher, Taschenbuchkrimis und Jugendromane. Er verstarb 2007 im Alter von 68 Jahren.

Sprecher:
Wolfgang Kaven, Sascha Draeger, Niki Nowotny, Manou Lubowski, Rhea Harder, Woody Mues, Sven Dahlem, Christoph Wiatre, Stephan Schad, Udo Schenk, Tim Grobe, Daniel Montoya

IWAN, DER SCHRECKLICHE

TKKG wollten eigentlich nur einen gemütlichen Abend bei Sauerlichs verbringen. Doch auf dem Weg zur Villa begegnen sie einem Schulkameraden, der gerade wütend aus einer zwielichtigen Kneipe heraus stürmt. Nach einiger Zeit gibt er zu, dort gespielt und verloren zu haben. Nicht nur das Taschengeld, auch sein Smartphone hätte der Kneipenbesitzer sich unter den Nagel gerissen. TKKG wollen natürlich helfen und geraten dabei in einen gefährlichen Strudel aus Manipulation, Betrug und illegalen Wetten. Als ihnen die Tragweite des Falles klar wird, stecken sie allerdings schon bis zum Hals in Schwierigkeiten…

Dass TKKG überall zu helfen versuchen wo sie nur können, ist inzwischen wohl hinreichend bekannt. Auch dass sie sich dabei ein ums andere Mal in große Gefahr begeben ist nichts Neues. Doch selten haben sie es mit wirklich skrupellosen Tätern zu tun, die, wie hier, vermutlich ohne mit der Wimper zu zucken, unliebsame Schnüffler beseitigen. Scheint es sich zu Beginn noch um einen eher harmlosen Fall zu handeln, werden die Freunde und die Hörer schon bald eines besseren belehrt.

Aufgegriffen wird dieses Mal ein Thema, vor dem man gerne die Augen verschließt, wodurch es sich natürlich nicht in Luft auflöst. Immer wieder gibt es Menschen, die in die Spielsucht abdriften, das Einstiegsalter ist dabei schon fast egal. Wichtig ist vor allem die Aufklärung was die Manipulation angeht. Sicherlich wird es in der Realität weitaus härtere Fälle und Methoden geben, doch hier wird zielgruppengerecht darauf aufmerksam gemacht wie schnell man in eine Sucht gezogen werden kann und mit welchen Mitteln manch einer dies auch noch geradezu beabsichtigt.

Dass TKKG wieder einmal mitten drin statt nur dabei ist, wird schnell deutlich, doch dass sie sich selbst augenscheinlich hinters Licht führen lassen, obwohl es für den Hörer mehr als eindeutig ist, dass es sich um eine Falle handelt, ist selten. Es folgt eine Zeit des Hoffens und des Bangens, denn man kann nie wissen wozu Menschen fähig sind, wenn sie ihre eigene Haut retten wollen. Gebannt verfolgt man wie die Freunde versuchen ihren Widersacher auszuschalten. Doch ob ihr Plan aufgehen wird? Schließlich war die Polizei bei der Ergreifung des Täters bisher auch alles andere als erfolgreich…

Der 189. Fall für die Jungdetektive hat es wahrlich in sich und bespricht ein wichtiges Thema, das gut und verständlich für jedermann dargestellt wird. Dabei werden nicht nur die Gefahren angesprochen, sondern durchaus auch die Reize, wodurch nicht das Gefühl entsteht, dass hier bloß mit dem erhobenen Zeigefinger gemahnt wird, sondern alle Facetten betrachtet werden.

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