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[REZENSION] Tödliche Heimkehr

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Tödliche Heimkehr
Autor: Volker C. Dützer
Übersetzer: -/-
Verlag: Sutton Verlag
Reihe: -/-
Ausführung: Taschenbuch, 312 Seiten


Autor:
Volker C. Dützer steht schon seit seiner Kindheit mit der Muse auf gutem Fuße. Er konzentrierte sich zunächst auf ­Science-Fiction-Geschichten, Horror- und Fantasyromane, bevor er mit »Tödliche Heimkehr« das Verbrechen vor der Haustür entdeckt hat. Gerne stürzt er seine Romanfiguren auf wenigen Seiten in einen Abgrund, aus dem sie nur schwer wieder herausfinden. Volker ­Dützer lebt seit vielen Jahren im Westerwald.

TÖDLICHE HEIMKEHR

Shadi ist hin- und hergerissen bei der Vorstellung in ihren Heimatort zurück zu kehren, den sie aus gutem Grund verlassen hatte. Doch die Umstände zwingen sie zumindest zu einer kurzen Stippvisite, und dann ist da noch der mysteriöse Anruf ihrer Freundin Gudrun. Als Shadi in Hachenburg eintrifft muss sie erfahren, dass Gudrun tot ist. Alte Wunden reißen auf und ein Plan reift in ihr heran, denn Shadi sinnt auf Rache…

Schon ziemlich früh baut der Leser eine recht emotionale Bindung zu dem gesamten Geschehen auf, denn es ist mehr als nur bloße Ungerechtigkeit, die in Hachenburg herrscht, und niemand scheint etwas dagegen unternehmen zu wollen. Egal aus welchen Gründen dies geschieht, verstehen kann man es nicht, weshalb man sich in gewisser Weise in eine Art Wut hineinsteigert, die der von Shadi vermutlich gar nicht so unähnlich ist, auch wenn man nicht einmal ansatzweise weiß wie es sich anfühlt was ihr widerfahren ist. Umso mehr versucht man sie zu unterstützen, da sie den Mut aufbringt sich gegen das System zu stellen, auch wenn das Unterfangen unter keinem guten Stern zu stehen scheint.

Obwohl man die Übeltäter, denen es ans Leder gehen soll, kennt und auch Shadis Pläne kein Geheimnis sind, steigt die Spannung von Seite zu Seite. Schließlich kann man nicht erahnen, ob sich wirklich alles so zutragen wird wie es Shadi vorschwebt, andererseits gibt es immer noch einen Unbekannten, dessen Handeln man überhaupt nicht einschätzen kann, da man ihn nie zu Gesicht bekommt und somit keinen Einblick in seinen Charakter erhält. Oder kennt man ihn vielleicht doch schon und er verstellt sich einfach nur?

Es ist eine wahre emotionale Berg- und Talfahrt, wähnt man sich in der einen Sekunde noch auf der Gewinnerseite, muss man schon in der nächsten einsehen, dass das Ruder herumgerissen wurde, und man somit von neuem anfangen muss. Sicherlich ist das ein oder andere Ereignis vorhersehbar, doch gibt es einige Überraschungen, die den Leser schier umhauen.

Volker C. Dützer hat mit „Tödliche Heimkehr“ einen Krimi geschaffen, der dem Leser noch einige Zeit in Erinnerung bleiben wird, da die Thematik fast schon erschreckend realistisch gewählt und verarbeitet wurde.

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