Redakteur: Anette Leister
Autor: Benjamin Lacombe, Sébastien Perez
Übersetzer: Edmund Jacoby
Verlag: Jacoby & Stuart
Reihe: -/-
empfohlenes Lesealter: 8-10 Jahre
Ausführung: Hardcover, 92 Seiten
Benjamin Lacombe, geb. 1982 in Paris, hat graphische Künste studiert und ist ein international sehr erfolgreicher Künstler, der viele Bücher illustriert hat. Inzwischen schreibt er auch seine eigenen Texte. Er lebt und arbeitet in Paris mit seinen Hunden Virgile und Lisbeth, die sich häufig in seine Bilder einschleichen.
Sébastien Perez, geb. 1975 in Beauvais, begann schon früh mit dem
Schreiben von Geschichten, in denen er stets Fantastisches mit
Humorvollem mischt, aber auch immer ein Thema anreißt, das ihm am Herzen
liegt, wie z.B. die Toleranz. Er hat bereits mehrere Kinderbücher
veröffentlicht.
SUPERHELDEN – DAS HANDBUCH
Im neuen Gemeinschaftswerk von Lacombe und Perez widmen sich diese beiden Ausnahmekünstler den Superhelden und -heldinnen. Superhelden benötigen natürlich eine ganz spezielle Präsentationsplattform und so sind die beiden Autoren bei diesem Projekt mit frischen Einfällen um die Ecke gekommen.
Auf der hinteren Vorsatzseite ist eine 3D-Brille inkludiert, meine kurzsichtige Nichte sieht damit leider nur rote und blaue Felder, bei mir hingegen funktioniert sie einwandfrei.
* 3D-Farbmusterverläufe
* 3D-Szenarien mit verschiedenen Tiefenebenen
* Nachtszenen mit Leuchtfarbe
Ich bin ganz begeistert, welche unterschiedlichen Effekte durch eine Brille, ein Buch und verschiedene Malstile erreicht werden können. Mit dieser Vielfalt hatte ich auf jeden Fall nicht gerechnet und freue mich sehr, auf beinahe jeder Seite neue Nuancen und Effekte entdecken zu können.
Das Buch ist zudem gespickt und zusätzlich aufgewertet durch viele Informationen über die verschiedenen Typen Superhelden, z.B.
– Superhelden in 12 Stichworten
– Der Test: Hast du das Zeug zum Superhelden?
– Supertiere
Manche Seiten sind gestaltet wie Wahl- oder Werbeplakate.
Bis jetzt habe ich mich in erster Linie auf die großartige Bildpräsentation beschränkt, auf die launigen Bildhintergründe und die sehr gute Papierqualität. Wenn ich diese Komponenten komplett genossen habe, werde ich mich noch intensiver dem erzählenden Teil zuwenden, in dem Maß, wie er es verdient. Abschließend kann ich das bildgewaltige Werk aber bereits jetzt völlig losgelöst vom Text uneingeschränkt empfehlen – Lacombes Bilder brauchen keine großen Worte! Sie funktionieren mit allen oder eben keiner Sprache.
Neben weiteren Werken Lacombes, die mein heimisches Regal zieren, wird dieses durch den großen Spaß- und Entdeckungsfaktor, welches es bietet, sicherlich dasjenige sein, welches ich am Häufigsten zum Durchstöbern aus dem Regal nehmen werde.