Redakteur: Christiane Demuth
Autor: Jason Dark
Sprecher: Erzählerin: Alexandra Lange
Übersetzer: -/-
Verlag: Lübbe
Reihe: Sinclair Classics 23
Ausführung: Hörspiel, ca. 60 Minuten, 1 CD
Jason Dark wurde unter seinem bürgerlichen Namen Helmut Rellergerd am 1945 in Dahle im Sauerland geboren. Aufgewachsen ist er in Dortmund.
Eigentlich hatte er Journalist oder Reporter werden wollen, aber auf Wunsch seiner Eltern erlernte er einen „anständigen“ Beruf und wurde Chemotechniker. Nebenbei begann er zu schreiben.
Kleine Geschichten, nie einen Roman. Das änderte sich, als er 1966 zur Bundeswehr eingezogen wurde. Da schrieb er seinen ersten Roman, einen Cliff-Corner-Krimi für den Bastei-Verlag.
Anfang 1973 gab er seinen Beruf als Chemotechniker auf und trat als Redakteur in die Romanredaktion des Bastei-Verlages ein. Er schrieb weiterhin Romane – für die Krimiserien Cliff Corner, John Cameron, Jerry Cotton, Kommissar X und Franko Solo, aber auch für Western-Reihen, u.a. für Lassiter.
Als der Bastei-Verlag eine neue Reihe auf dem boomenden Gebiet des Horrorromans plante, wurden Autoren gesucht, die die ersten Romane schrieben. Helmut Rellergerd schrieb Band 1 der neuen Reihe, den ersten Sinclair-Roman. Ab diesem Zeitpunkt drehte sich das Erfolgskarussell immer schneller. Bald mußte Jason Dark, wie sich der Autor nun nannte, jeden Monat vier Heftromane und ein Taschenbuch schreiben. Die Sinclair- Serie wurde zu einer der meistverkauften Roman-Serien in Deutschland.
Im Jubiläumsjahr 1997, in dem der 1000ste Heftroman seiner Sinclair- Serie erscheint, erfüllt sich für ihn ein Traum, den wohl jeder Autor träumt: seine Romane werden verfilmt.
Sprecher:
Alexandra Lange, Dietmar Wunder, Detlef Bierstedt, Daniela Hoffmann, Tanja Dohse, Achim Schülke, Jürgen Holdorf, Frank Gustavus, Walter Wigand, Wolfgang Rüter, Dagmar Dreke, Robin Brosch, Frank Felicetti, Konstantin Graudus, Tim Kreuer, Torben Liebrecht, Andreas Mannkopff, Karin Rasenack, Björn Schalla
IN SATANS DIENSTEN
Sheila Hopkins kann es einfach nicht lassen. Auf Teufel komm raus versucht sie John Sinclair zu verkuppeln. Als Bill bei einem dieser Treffen seinen Freund plötzlich tot in der Toilette des Restaurants findet, stehen alle Zeichen auf Sturm. Was hat die geheimnisvolle Fremde damit zu tun, die scheinbar nur Sheila sehen konnte? Und wieso taucht John Sinclair plötzlich im Büro von Superintendent Sir James Powell auf?
Dass bei John Sinclair nicht immer alles ist wie es auf den ersten Blick scheint, sollte sich inzwischen herumgesprochen haben. Doch wie kann ein Toter plötzlich, als wäre nichts gewesen, wieder auftauchen? Hier muss einfach etwas oder jemand Übernatürliches am Werk gewesen sein. Oder besitzt Sinclair gar eine gespaltene Persönlichkeit? Im weiteren Verlauf des Geschehens wird der Hörer in einige Hintergründe eingeweiht, wenn auch bei Weitem nicht sofort alles klar und deutlich vor einem liegt. Diverse Hinweise gilt es selbst zu entschlüsseln, um sämtliche Informationen richtig deuten zu können.
Die 23. Sinclair Classics Folge beginnt gleich spannend, ahnt man bereits, dass es mit Sinclairs Tod noch lange nicht vorbei ist. Schließlich wird zuvor bereits darauf hingearbeitet, dass die ersten Puzzleteile schnell an ihren angestammten Platz fallen können. Das heißt allerdings nicht, dass man das Rätsel schon so gut wie gelöst hat. Davon kann nämlich noch lange keine Rede sein. Wie immer muss man sich einfach auf das Geschehen einlassen ohne alles zu hinterfragen, denn nur dann lässt sich so mancher Schluss viel schneller ziehen als wenn man sich in endlosen Grübeleien verliert. Inzwischen sollte man davon abgekommen sein für jegliches Ereignis eine rationale Erklärung zu suchen.
Eins ist definitiv sicher: Es wird wieder einmal absolut spannend, denn man kann nie sicher sein mit wem man es zu tun bekommt und wer möglicherweise nicht der ist, der er vorgibt zu sein. Mit Fingerspitzengefühl, einem guten Riecher und Kombinationsgabe ist es aber durchaus möglich schneller zu analysieren wem man vollends vertrauen kann. Helfen kann man John Sinclair damit nicht, aber dieser ist es gewohnt auf sich allein gestellt zu sein – tot oder lebendig…