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[REZENSION] Charlotte hat den Dreh raus

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Charlotte hat den Dreh raus
Autor: Heike Abidi
Illustrator: Lisa Hänsch
Übersetzer: -/-
Verlag: Coppenrath
Reihe: Dancing Girls 1
empfohlenes Lesealter: ab 8 Jahren
Ausführung: Hardcover, 128 Seiten


Autor:
Heike Abidi, Jahrgang 1965, liebt Bücher, seit sie lesen kann. Bevor 2012 ihr erster Unterhaltungsroman erschien, studierte sie Sprachwissenschaften und wurde freiberufliche Werbetexterin.
Die Autorin bezeichnet sich selbst als glücklichen, positiv denkenden Menschen – deshalb schreibt sie am liebsten Bücher voller Lebensfreude, um ihren Lesern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Mit Mann, Sohn und Hund lebt Heike Abidi in der Pfalz bei Kaiserslautern.

CHARLOTTE HAT DEN DREH RAUS

Charlotte freut sich immens auf den angebotenen Tanzworkshop und hofft, mit ihren Steppschuhen und einer großen Gruppe so richtig übers Parkett wirbeln zu können. Doch dann der erste Schock: Es haben sich nur insgesamt vier Mädchen für den Kurs angemeldet. Zu allem Überfluss hat jede von ihnen einen anderen Lieblingstanzstil. Klar, dass es schwierig ist einen gemeinsamen Nenner zu finden. Doch die Gruppe muss schnell zu einem Ergebnis kommen, denn schon in vier Tagen steht das Schulfest an, ein Auftritt des Tanzworkshops inklusive…

Nach dem ersten Tag ist Charlotte verständlicherweise enttäuscht als sie vom Tanzworkshop nach Hause kommt, hatte sie sich doch etwas gänzlich anderes erhofft. Eine solche Situation hat sicherlich jeder schonmal erlebt, man freut sich lange Zeit auf etwas und malt es sich in den schönsten Farben aus und dann kommt es plötzlich ganz anders als man denkt. Entsprechend gut und schnell kann man sich in Charlottes Denken hineinversetzen und hofft nun, dass sie nicht die Flinte ins Korn wirft, sondern versucht das Beste daraus zu machen, um keine negativen Erinnerungen an den Workshop zurückzubehalten.

Es ist immer schwierig sämtliche Interessen unter einen Hut zu bringen, egal welche Problematik zugrunde liegt. Dass natürlich jeder seine Meinung vertritt und diese am liebsten noch beibehalten möchte, ist ebenfalls nachvollziehbar. Doch weiß man auch wie wichtig es ist Kompromisse zu suchen und zu finden, das müssen die vier Mädchen urplötzlich lernen, als sie ins kalte Wasser geschmissen werden. Denn dass die Gruppe auf dem Schulfest auftreten wird, steht außer Frage, inwiefern die Darbietung ein Erfolg wird, liegt allein an den Mädchen und ihrer Bereitschaft sich auf Neues einzulassen.

Der Leser kann die Entwicklungen, die die Mädchen durchmachen, gut verfolgen und schwelgt dabei in eigenen Erinnerungen, denn solche oder ähnliche Erfahrungen hat man bereits gemacht und wird sie immer wieder machen, sobald man ein Team bildet, ob privat, in der Schule oder später auf der Arbeit. Auch macht man sich während der Lektüre durchaus Gedanken darüber wie man selbst womöglich in bestimmten Situationen reagiert hätte, wodurch man noch näher am Geschehen ist.

Mit „Charlotte hat den Dreh raus“ startet Heike Abidi eine neue Kinderbuchreihe, die, wie sich schon im ersten Band abzeichnet, noch einige Geschichten zu erzählen hat.

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