Redakteur: Christiane Demuth
Autor: Markus Duschek (nach dem Roman von Earl Warren)
Sprecher: Erzähler: Uve Teschner
Verlag: Contendo Media
Reihe: Gespenster-Krimi 7
empfohlenes Lesealter: ab 16 Jahren
Ausführung: Hörspiel, ca. 72 Minuten, 1 CD
Uve Teschner, Daniel Wandelt, Till Hagen, Arianne Borbach, Frank Felicetti, Nadine Schreier, Tim Knauer, Julia Fölster, Jannik Endemann,Luise Lunow, Tobias Lelle, Annina Braunmiller-Jest, Gerald Paradies, Michael Pan, Wolfgang Bahro, Holger Löwenberg, Tanja Dohse, Rainer Fritzsche, Konrad Bösherz, André Beyer, Christoph Piasecki
DAS GRUSELKABINETT
Alles Illusion und Einbildung oder ist Professor Mephisto doch ein wahrhaftiger Magier? Es scheint, als würden immer wieder Menschen in seinem Spiegelkabinett verschwinden. Aber kann das wirklich sein? Paul Natier beginnt eigene Nachforschungen anzustellen, als auch seine Tochter spurlos verschwindet. Dabei ahnt er nicht mit wem er sich eingelassen hat und welch schreckliche Kreaturen ihn schon erwarten…
Ob Realität oder Fiktion, schon allein die dargestellte Atmosphäre lässt den Hörer erschauern, der Gruseleffekt ist von Anfang an perfekt. Da stellt sich die Frage nach der Glaubwürdigkeit im Grunde schon gar nicht mehr. Denn auch wenn man versucht rational zu denken und Erklärungen zu finden, man wird hineingezogen in eine Welt, deren Ausmaße nicht zu greifen und bisher bekannte Regeln nicht vorhanden sind.
Von Anfang an scheint fraglich, ob es überhaupt möglich ist sich gegen Mephisto zu behaupten, oder es einfach eine riesengroße Dummheit ist dies auch nur in Erwägung zu ziehen. Andererseits kann man Paul Natier gut verstehen, würde man selber wohl ebenso handeln, wäre man an seiner Stelle. Gleichwohl würde man ihn hin und wieder gerne am Kragen packen und vom Weg abbringen, obwohl gerade dieser, wie steinig er auch sein mag, der einzig mögliche ist.
Es ist kaum möglich emotional näher am Geschehen zu sein als bei dieser Folge. Die Grenze zwischen Hoffen und Bangen, obschon die bittere Wahrheit eigentlich bekannt ist, verwischt zunehmend. Bis zum Schluss befürchtet man das Schlimmste… doch ob dies wirklich eintreten wird?
Neben den großartigen Sprecherleistungen sind auch die Soundeffekte genau auf den Punkt gesetzt, um dem Hörer mehr als einen kalten Schauer über den Rücken laufen zu lassen. Grandiose Umsetzung einer Geschichte, die man nicht nur einmal hören wird.
Stimmt, die Hoffnung stirbt zuletzt und ich habe auch mitgefiebert, ob er seine Tochter (lebend) findet. Hier ist meine Kritik dazu: http://popshot.over-blog.de/2016/04/gespenster-krimi-7-das-gruselkabinett-hoerspiel-nach-earl-warren-mit-u-a-uve-teschner-und-luise-lunow.html