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[REZENSION] Finsteres Hochland (Hörspiel)

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Finsteres Hochland
Autor: Jonas Maas
Sprecher: Sascha Rotermund, Reent Reins u.a.
Übersetzer: -/-
Verlag: Lübbe Audio
Reihe: Oscar Wilde & Mycroft Holmes 2
Ausführung: Hörspiel, ca. 75 Minuten, 1 CD


Sprecher:
Sascha Rotermund, Reent Reins, Leonhard Mahlich, Jaron Löwenberg, Douglas Welbat, Dietmar Wunder, Volker Brandt, Rainer Fritzsche, Marie Bierstedt, André Beyer, Michael Bideller, Rüdiger Schulzki

FINSTERES HOCHLAND

Was hat es mit dem Verschwinden der Reisenden auf sich, wenn sie die einsamen Straßen der Highlands passieren? Wird das schottische Hochland von einer ganz und gar durchtriebenen Räuberbande heimgesucht oder treibt jemand anders hier sein Unwesen? Gemeinsam mit einer kleinen Gruppe von Ermittlern wird Oscar Wilde in ebenjene Gegend entsandt, um die Informationen über die Vermisstenfälle genauer zu ergründen. Dabei stößt er auf Hinweise, die eine ungeheuerliche wie tödliche Wahrheit bereithalten…

Sich seines Standes vollkommen bewusst, sieht Oscar Wilde dennoch nicht ein, sich zu verstecken, im Gegenteil, er lebt sein ausschweifendes Leben offener als zuvor, und doch spürt er, wann es an der Zeit ist, die Reißleine zu ziehen und nach den Regeln anderer zu spielen, widerwillig zwar, aber man muss schließlich Opfer bringen. Dabei erkennt er, dass es durchaus auch andere Personen gibt, die mehr oder minder freiwillig nach Mycroft Holmes‘ Pfeife tanzen. Langsam aber sicher ergibt sich so ein Bild von dem Netzwerk, welches sich dieser aufgebaut hat und aus dem er reichlich zu schöpfen versteht.

Nachdem die Ermittler im ersten Abenteuer nur knapp einer Katastrophe entgehen konnten, sehen sie sich nun erneut einem unsichtbaren Gegner gegenüber. Es gibt diverse Hinweise und auch leidliche Spuren, aber niemand scheint sich konkret äußern zu wollen oder zu können. Die Angst geht um, was durchaus verständlich ist, wenn man bedenkt, dass von jetzt auf gleich Menschen einfach so verschwinden, ohne dass sie einen Laut von sich geben. Entsprechend neugierig ist man also selbst, was die Lösung des Falls angeht, und doch scheint sofort klar, dass der kleinen Gruppe ein steiniger Weg bevorsteht.

Gemeinsam mit ihnen begibt sich der Hörer immer tiefer in ein unglaubliches Geflecht, das viel mehr verbirgt als man zu denken gewagt hätte. Man möchte sich gleichzeitig abwenden und weitergraben, so paradox es klingen mag. Ähnlich geht es der Gruppe rund um Oscar Wilde, die überall lieber wären als in dem abweisenden Hochland. Im Verlauf des Geschehens zeigt sich, dass es unbedingt Sinn ergibt die chronologische Reihenfolge der Serie einzuhalten, denn es werden erste Zusammenhänge geknüpft, die nur vollends nachzuvollziehen sind, wenn man bereits Vorkenntnisse besitzt. Da man davon ausgehen kann, dass sich dies auch in den nachfolgenden Teilen fortsetzt, lohnt es sich entsprechend am Ball zu bleiben.

Diese zweite Folge steht der ersten in nichts nach, man hängt förmlich an den Lippen der Sprecher, als könne man sie sehen. Das Geschehen lässt eine düstere Atmosphäre aufkommen, die dem Hörer eine regelrechte Gänsehaut beschert und ihn gleichzeitig eine Sogwirkung entfaltet, der man sich weder entziehen kann noch will.

Reiheninfo:
Folge 1: Zeitenwechsel

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