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[REZENSION] Blut und böser Mann

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Blut und böser Mann
Autor: Elias Haller
Übersetzer: -/-
Verlag: -/-
Reihe: Erik Donner 3
Ausführung: Taschenbuch, 314 Seiten

Autor:
Elias Haller, Jahrgang 1977, lebt mit seiner Familie in einer sächsischen Großstadt.
Der Zündstoff für seine Thriller sind seine beruflichen Erfahrungen im Umgang mit Rechtsbrechern und Opfern von Straftaten. Dank der langjährigen Leidenschaft für das Schreiben kann Elias Haller (kaltblütige) Mörder und (tragische) Helden aufeinander loslassen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.

BLUT UND BÖSER MANN

Ein Jagdwaffenhersteller und seine Familie verschwinden spurlos. Als Kriminalkommissar Erik Donner von einem Kollegen um einen eher unkonventionellen Gefallen gebeten wird, ahnt er gleich, dass eine größere Sache dahintersteckt als zunächst angenommen. Trotz dessen, dass Donner versucht alles richtig zu machen und nicht zu sehr in den Fokus zu geraten, befindet er sich plötzlich mitten im Visier der Täter – und seiner eigenen Kollegen. Wem kann er noch vertrauen?

Erik Donner kommt nicht nur Ruhe. Zieht er immer die mysteriösen Fälle an oder sind es vielmehr die Fälle, die ihn suchen? Ein seltsamer Vermisstenfall hält die Polizei dieses Mal in Atem, denn trotz der Tätigkeit des verschwundenen Familienvaters fehlt eindeutig das Motiv sowie Hinweise darauf wohin die Familie verschleppt worden ist. Obwohl Donner nichts mit den Ermittlungen zu tun hat, rutscht er doch immer weiter in den Fall hinein, ob er will oder nicht.

Auch für den Leser mutet das Geschehen seltsam an, kann man sich lange Zeit schließlich keinen Reim darauf machen was tatsächlich vorgefallen ist und aus welchem Grund. Eingestreute Ereignisse aus der Vergangenheit fördern zwar einige Hinweise ans Licht, dennoch fehlen natürlich grundlegende Informationen, um die Lösung bereits vorwegnehmen zu können. Zugegebenermaßen wäre dies auch ziemlich langweilig, weshalb man sich weiterhin darin versucht mögliche Verbindungen herzustellen, und herauszufinden wer vielleicht nicht der ist, der er vorgibt zu sein. Einige Kandidaten bieten sich regelrecht für diese Rolle an.

Elias Haller fackelt auch im dritten Band mit Erik Donner nicht lange und geht schnell in die Vollen. Spannung und Tempo sind von Beginn an hoch – und bleiben es auch. Dem Sog kann man sich einfach nicht entziehen, man muss unbedingt immer noch eine Seite mehr lesen, es könnte eine wichtige Entwicklung auf den Leser warten. Und wenn nicht, halb so wild, wird halt noch eine Seite gelesen, vielleicht versteckt sich die Wendung ja dort. So geht es immer weiter, bis man schlussendlich am entscheidenden Punkt angelangt ist. Durch geschickt platzierte Hinweise und das gesunde Misstrauen des geneigten Thriller-Lesers lassen sich bereits im Vorhinein einige Verknüpfungen herstellen, von denen man sicher ist, nur noch auf die Verifizierung warten zu müssen. Nichtsdestotrotz ist auch „Blut und böser Mann“ erneut keine leichte Kost, man muss tatsächlich einmal mehr gehörig schlucken, und doch möchte man weiterhin mit Erik Donner auf Verbrecherjagd gehen.

Reiheninfo:
Band 1: Tod und tiefer Fall
Band 2: Rache und roter Schnee

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