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[REZENSION] Dr. Tods Höllenfahrt (Hörspiel)

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Dr. Tods Höllenfahrt
Autor: Jason Dark
Sprecher: Dietmar Wunder, Tilman Borck u.a.
Übersetzer: -/-
Verlag: Lübbe Audio
Reihe: Sinclair Classics 25
Ausführung: Hörspiel, ca. 85 Minuten, 2 CDs


Autor:
Jason Dark wurde unter seinem bürgerlichen Namen Helmut Rellergerd am 1945 in Dahle im Sauerland geboren. Aufgewachsen ist er in Dortmund. Eigentlich hatte er Journalist oder Reporter werden wollen, aber auf Wunsch seiner Eltern erlernte er einen „anständigen“ Beruf und wurde Chemotechniker. Nebenbei begann er zu schreiben.
Kleine Geschichten, nie einen Roman. Das änderte sich, als er 1966 zur Bundeswehr eingezogen wurde. Da schrieb er seinen ersten Roman, einen Cliff-Corner-Krimi für den Bastei-Verlag.
Anfang 1973 gab er seinen Beruf als Chemotechniker auf und trat als Redakteur in die Romanredaktion des Bastei-Verlages ein. Er schrieb weiterhin Romane – für die Krimiserien Cliff Corner, John Cameron, Jerry Cotton, Kommissar X und Franko Solo, aber auch für Western-Reihen, u.a. für Lassiter.
Als der Bastei-Verlag eine neue Reihe auf dem boomenden Gebiet des Horrorromans plante, wurden Autoren gesucht, die die ersten Romane schrieben. Helmut Rellergerd schrieb Band 1 der neuen Reihe, den ersten Sinclair-Roman. Ab diesem Zeitpunkt drehte sich das Erfolgskarussell immer schneller. Bald mußte Jason Dark, wie sich der Autor nun nannte, jeden Monat vier Heftromane und ein Taschenbuch schreiben. Die Sinclair- Serie wurde zu einer der meistverkauften Roman-Serien in Deutschland.
Im Jubiläumsjahr 1997, in dem der 1000ste Heftroman seiner Sinclair- Serie erscheint, erfüllt sich für ihn ein Traum, den wohl jeder Autor träumt: seine Romane werden verfilmt.

Sprecher:
Dietmar Wunder, Tilman Borck, Björn Schalla, Gerlinde Dillge, Achim Schülke, Wolfgang Rüter, Volker Wolf, Klaus Sonnenschein, Boris Tessmann, Bernd Rumpf, Katrin Fröhlich, Ernst-August Schepmann, Celine Fontanges, Souzan Alavi, Michael Harck, Wolfgang Berger

DR. TODS HÖLLENFAHRT

John Sinclair hat es geschafft, Dr. Tod ist vernichtet. Jetzt kann er sich endlich wieder etwas Freizeit gönnen und besucht mit seinem langjährigen Freund Bill Conolly Schloss Darwood. Dort findet die Premiere des neuen Horror-Blockbusters statt. Doch so recht traut Sinclair dem Frieden nicht. Zu recht, wie sich herausstellt, denn es ist noch jemand extra für die Erstaufführung angereist…

Nicht nur John Sinclairs ärgster Gegner, sondern auch der größte Feind der Menschheit scheint unbesiegbar, wie könnte er sonst nach seiner Vernichtung bereits wieder auf der Bildfläche erscheinen und sein Unwesen treiben… Der Geisterjäger hat bereits geraume Zeit eine unschöne Vorahnung in der Magengegend und auch der Hörer ahnt, dass auf Schloss Darwood nicht alles glimpflich ablaufen wird. Doch wird es Sinclair diesmal gelingen Dr. Tods Abscheulichkeiten ein Ende zu bereiten?

Vor passender Kulisse spielt sich ein wahres Drama ab, nicht nur auf der Leinwand. Bevor die Premierenbesucher überhaupt wissen wie ihnen geschieht sind sie schon mittendrin in einer Inszenierung, die sie so nicht erwartet hätten. Der Hörer fragt sich unweigerlich, ob nicht manches davon zur Show gehört, aber sicher sein kann man sich nie, daher sollte man lieber einmal mehr Vorsicht walten lassen und eher misstrauisch an die Sache herangehen. Schon bald darauf beginnt sich das Dickicht zu lichten, was die Situation aber keineswegs erbaulicher macht. Schadensbegrenzung ist die Devise, nach der von allen Beteiligten bestmöglich vorgegangen wird. Mit Spannung und in bester Horroratmosphäre bietet sich ein Schauspiel der besonders brutalen und unnachgiebigen Art.

Als Bonus zur 25. Folge der Sinclair Classics gibt es eine weitere CD, betitelt mit „Mein erster Fall“. Schlagartig wird man zurückversetzt in Sinclairs Jugend, in seine Studienzeit und die Anfänge der Freundschaft zu Bill Conolly. Schon damals gingen sie gemeinsam auf Tour und sahen Dinge, die sie nie für möglich gehalten hätten. Hier darf man allerdings kein weiteres Hörspiel in gewohnter Manier erwarten, die Erzählung kommt flapsig daher und erinnert ein wenig an Slapstick. Dennoch kann man sich an der Bonusgeschichte durchaus erfreuen, gibt sie doch einen kleinen aber feinen Einblick in vergangene Zeiten.

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