Redakteur: Anette Leister
Letzten Freitag fand zum 12. Mal das Fantasy Festival im Rhein Main Gebiet statt. Nachdem es in den ersten Jahren in den Weilbacher Kiesgruben abgehalten wurde, zog es vor drei Jahren nach Gustavsburg um. Vor zwei Jahren hatte der Wettergott leider kein Einsehen mit Zuhörern und Autoren gehabt und das eigentlich als Open Air Veranstaltung ausgelegte Festival musste kurzfristig in die Kirche verlegt werden. Im letzten Jahr hatten wir jedoch Glück mit dem Wetter (fast viel zu viel, denn es war brütend heiß) und die fantastische Lesenacht konnte wie geplant im Garten der Buchhandlung in der Villa Herrmann stattfinden, so auch dieses Mal, wo es immerhin schon das vierte Jahr seiner Umsiedelung nach Gustavsburg feierte. Der Wettergott war gnädig gestimmt, der Himmel wolkenlos, nicht zu heiß, nur die Stechmücken ließen sich nicht davon anbringen ebenfalls der einen oder anderen Lesung zu lauschen und dabei mal hier mal da einen Zwischenstopp zum Blut tanken einzulegen.
Monika Trapp stellte die Gäste des Abends vor, Sonja Kaiblinger fiel auf Grund einer Lungenentzündung leider aus, aber Nina Blazon, Bettina Belitz, und die Hörbuchsprecher Rainer Strecker sowie Friederike Walke eröffneten den Abend, zu etwas späterer Stunde vervollständigte Urgestein Wolfgang Hohlbein die Runde.
Der Start in den Lesungsabend begann Rainer Strecker mit einer kongenialen Interpretation eines Stückes aus „WARP 3“, danach ging es Schlag auf Schlag weiter mit Nina Blazon aus einer Passage aus „Silfur“ und Bettina Belitz gab „Panthersommernächte“ zum Besten bevor eine erste Pause eingeräumt wurde.
Nach der Pause kam Wolfgang Hohlbein auf die Bühne mit seinem Buch „Laurin“, für die fortgeschrittenen Nachtstunden hatte er mit „Mörderhotel“ härteren Tobak im Gepäck, aber solange konnte ich mit meiner achtjährigen Tochter nicht bleiben, Wie konnten nur noch Hohlbeins „Laurin“, Walkes Interpretation von „Infernale“ und je einem zweiten Part aus „Silfur“ und „Panthersommernächte“ lauschen, bevor es für uns bereits hieß den Heimweg antreten zu müssen.
Jetzt erleuchtete der Garten ganz zauberhaft, bald nachdem die Nacht ihren Eintritt gehalten hatte. Ich hoffe sehr, dass es das Fantasylesefest noch viele viele Jahre geben wird, damit ich mit meiner Tochter endlich in den Genuss der vollen Abendveranstaltung komme.
In diesem Jahr fand ich alle vorgestellten Geschichten sehr stark, und bin froh zwei davon bereits mein eigen nennen zu dürfen. Doch auch den Rest würde ich gerne irgendwann noch lesen.
Vielen Dank an das Team der Villa Herrmann und Hits für Kids und den zahlreichen Sponsoren aus Ginsheim-Gustavsburg und den Reihen des Loewe Verlags, ohne die das Fest in diesem Rahmen nicht stattfinden könnte.
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