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[REZENSION] Mopsfluch

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Mopsfluch
Autor: Martina Richter
Übersetzer: -/-
Verlag: Midnight by Ullstein
Reihe: Holmes und Waterson 3
Ausführung: eBook, 150 Seiten


Autor:
Geboren wurde ich 1966 in Bielefeld, wuchs aber in Baden-Württemberg auf, wo meine Eltern eine Jugendherberge leiteten. Nach meinem Studium der Geographie in Tübingen begann ich ebenfalls in der Jugendherberge zu arbeiten. Bis heute lebe ich mit meinen beiden Töchtern und vielen Tieren in einem Bauernhaus in Sonnenbühl auf der Schwäbischen Alb. Nach dem Tod meines Sohnes im Jahre 2000 begann ich mit dem Schreiben. Mein erster Roman „Die Schimmelreiterin“ wurde im Herbst 2015 veröffentlicht. Meine eigentliche Liebe gilt aber dem klassischen Kriminalroman. Mein Detektiv ist ein junger Mops namens Holmes.

MOPSFLUCH

Urlaub kennt Holmes nur aus Erzählungen und wundert sich, was dieses ominöse Wort zu bedeuten hat. Liegt dort etwas überall uraltes Laub herum? Aber warum muss man dazu in die Ferne reisen? Fragen über Fragen, dabei muss Holmes sich konzentrieren und all seine Sinne beisammen halten. Denn es geht nach Frankreich zu Frauchens Schwester. Doch nicht bloß zum Entspannen, sondern zum Arbeiten, weshalb auch Freund und Kommissar Waterson mit von der Partie ist. Die Aufregung ist groß, denn der edle Zuchtstier von Frauchens Schwester wurde gestohlen, er ist wie vom Erdboden verschluckt. Nun muss Holmes zeigen was eine Mopsnase so alles drauf hat, doch dabei geraten er und seine Familie schnell ins Visier skrupelloser Menschen…

„Mopsfluch“ ist bereits der dritte Krimi rund um den ungewöhnlichen Detektiv mit der grandiosen Spürnase. Doch selbst ohne Vorkenntnisse lässt sich das Geschehen sehr gut verfolgen, schließlich ist der Fall als solcher abgeschlossen. Auch die Verbindungen zwischen den handelnden Personen hat man schnell gefunden, da die Beziehungslinien kurz erläutert werden, um alle Leser auf denselben Wissensstand zu bringen. Dennoch wird kaum Zeit mit unnötigen Erklärungen verschwendet, so dass man schnell auf den eigentlichen Fall zu sprechen kommen kann.

Kaum in Frankreich angekommen, zeigt sich, dass sich nicht nur um einen verschwundenen Stier gekümmert werden muss. In der hiesigen Pension gehen seltsame Dinge vor sich, die bisher keiner rationalen Lösung zuzuordnen sind. Kann es tatsächlich sein, dass es dort spukt? Selbstverständlich wird auch dieser Fall von Holmes und Waterson übernommen, in Kooperation mit der Polizei vor Ort, versteht sich. Überhaupt, die Kommunikation zwischen Mensch und Tier mutet manches Mal gar seltsam an, was aber durchaus nachvollziehbar ist, vor allem wenn der Leser selbst Tierbesitzer oder zumindest -liebhaber ist.

Trotz der geringen Seitenanzahl erscheint das Gesamtkonstrukt zunehmend verworrener. Mehrere Fälle, die parallel zu laufen scheinen, plötzlich doch eine Schnittmenge aufweisen, aber doch irgendwie nicht gelöst werden können. Dann schlussendlich geht alles ganz schnell, diverse Verbindungen werden gefunden, um das Finale einzuläuten – dann aber ist just wieder nicht klar, wem man Glauben schenken darf. Trotz gleichbleibender Spannungskurve wirkt sich die Hektik zum Ende hin auf den Leser aus, wodurch dieser im schlimmsten Falle sogar noch auf den letzten Metern den Faden verlieren kann.

Alles in allem ist „Mopsfluch“ ein solider Krimi für zwischendurch, der zum Miträtseln anregt und neugierig auf weitere Fälle für Holmes und Waterson macht.

Reiheninfo:
Band 1: Mopshimmel
Band 2: Mopswinter

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