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[REZENSION] Ludwig, der Weltraumhund

Redakteur: Anette Leister

Titel: Ludwig, der Weltraumhund (OT: Ludwig the Spacedog)
Autor & Illustrator: Henning Löhlein
Übersetzer: Ulli und Herbert Günther
Verlag: Beltz
Reihe: -/-
empfohlenes Lesealter: ab 5 Jahren
Ausführung: Hardcover, 40 Seiten

Autor und Illustrator:
Henning Löhlein, geboren 1965, wuchs in Bonn auf, hat in Südfrankreich Kunst und Design studiert und kam durch einen Studienaustausch nach England, wo er für sich die Illustration entdeckte. Die Lebensweise und der Humor der Engländer gefiel ihm so gut, dass er noch heute als freischaffender Illustrator mit seinen zwei Kindern in Bristol lebt. Er ist dort auch Dozent an der University of the West. Für seine Arbeiten als Illustrator wurde er mehrfach ausgezeichnet.

LUDWIG, DER WELTRAUMHUND

Die eigentliche Geschichte ist schnell erzählt und recht einfach gestrickt, das Hauptaugenmerk des Buches liegt eindeutig auf der Ausstattung und dem 3D-Effekt, wobei die Bilder so viel erzählen, dass der Text als nettes Beiwerk mitläuft. Diese Gewichtung sagt mit jedoch sehr zu, da dass Buch für kleine Entdecker im Vorschulalter geeignet ist und so durchaus von ihnen alleine erkundet werden kann, ohne einen erwachsenen Vorleser an der Seite zu haben.

Ludwig und seine Freunde leben in Büchern. An ihren Körpern kann man genau erkennen, welche Bücher sie am liebsten mögen: Emma, die Blumen liebt, trägt am Körper ein Blumenmuster, die superstarke Sophie das Plakat eines starken Mannes, der im Zirkus auftritt und der neugierige Leopold, der davon träumt eines Tages ins Weltall zu fliegen, ist im Landkartendesign dargestellt.
Wie eingangs erwähnt hält sich der Text im Hintergrund und lenkt so nicht von den zahlreichen Details des Buches ab, die es auf jeder Seite zu entdecken gibt. Dank der im Buch – in einem liebevoll gestalteten Umschlag – enthaltenen 3D-Brille, gibt es hier nicht nur 3D-Effekte, sondern auch zahlreiche Farbeffekte zu entdecken. Was ohne Brille rot und grün erscheint, glitzert auf einmal in metallischen Farben. Auch das Spiel mit den Bücherwelten ist interessant und spiegelt sich nicht nur in den Körpern der kleinen Helden wider. Postkarten, Briefe, zerknüllte Blätter oder aufgeschlagene Atlanten nehmen auf fast jeder Seite Raum ein. Dazwischen immer wieder die tierischen Helden auf der Suche nach einer Möglichkeit, wie sich Ludwig seinen Traum von der Reise ins unendliche Weltall erfüllen kann. Ob er es am Ende schafft? Ein besonderer Augenschmaus ist die aufklappbare Doppelseite mit einer Weltallszene komplett in 3D-Optik. Die Sternbilder tragen Namen, mit denen Kinder etwas assoziieren können, es gibt keinen kleinen und großen Wagen, sondern eine kleine und große Bratwurst, was natürlich exakt auf den Protagonisten Ludwig abzielt.

“Ludwig, der Weltraumhund” ist ein Spiel mit Effekten in einer fantasievollen Umsetzung. Es regt Vorschulkinder dazu an die Welt der Bücher alleine spielerisch zu entdecken und weckt damit vielleicht auch die Lust zum Lesen bei Büchermuffeln, die noch nicht allzu viel mit der Welt der Buchstaben anfangen können.
Ich empfehle den Bilder- und Farbenrausch aber auch erwachsenen Bilderbuchliebhabern, denn es ist faszinierend, welche Effekte im gedruckten Buch möglich sind, zumal in den Bildkompositionen eine Liebe zum Detail vorherrscht, die beeindruckend ist!
Um es mit Ludwig zu sagen: “Liebe Freunde, der Weltraum ist fantastisch! Alles ist so wie in Büchern, nur richtig zum Anfassen!! Alles Liebe – Ludwig” – mit diesem Buch ist der Weltraum beinahe zu fassen!

MUSS ICH HABEN!

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