Rezension

[REZENSION] Wie sagt man eigentlich: Ich liebe dich

Redakteur: Anette Leister

Titel: Wie sagt man eigentlich: Ich liebe dich
Autor: Michael Engler
Illustrator: Martina Matos

Verlag: Boje
Reihe: -/-
empfohlenes Lesealter: ab 4 Jahren

Ausführung: Hardcover, 32 Seiten

Autor:
Michael Engler studierte in Düsseldorf »Visuelle Kommunikation« und arbeitete zunächst als Szenarist und Illustrator. Anschließend war er mehrere Jahre lang als Art-Director in Werbeagenturen tätig. Heute lebt er als freier Autor in Düsseldorf und schreibt Bilder-, Kinder- und Jugendbücher, Theaterstücke und Hörspiele.

Illustrator:
Martina Matos, geb. 1978 in Kiel, zog mit fünf Jahren nach Portugal, wo sie zur Schule ging und 2003 ihr Diplom in Kunstmalerei an der FBAUL – Faculdade de Belas Artes der Universität zu Lissabon machte. Seit Ende 2004 lebt sie als freie Illustratorin und Künstlerin wieder in Deutschland.

 

WIE SAGT MAN EIGENTLICH: ICH LIEBE DICH

 

Das Bilderbuch „Wie sagt man eigentlich: Ich liebe dich“ von Michael Engler und Martina Matos wird beworben mit dem Satz ‚Für alle Fans von „Die große Wörterfabrik“ ‚. Da dieses Bilderbuch auch nach Jahren immer noch zu meinen liebsten Bilderbuchschätzen gehört, musste ich zu Englers und Matos‘ Buch greifen, um mir selbst ein Bild davon zu machen, ob dieser Vergleich naheliegend ist und die Geschichte in diesem Fall eine Gegenüberstellung nicht scheuen muss.

Falls Leser und Fans der großen Wörterfabrik zu „Wie sagt man eigentlich: Ich liebe dich“ greifen sollten, werden sie meines Erachtens eine Geschichte finden, die auf eine mehr oder weniger gleiche Aussage hinausläuft, aber dennoch mit neuem Content gefüllt ist und sich vom Text und den Illustrationen gänzlich unterscheidet.
Eins haben die beiden Bücher neben der Aussage aber doch noch gemeinsam: es sind beides ganz zauberhafte Bilderbücher über die Macht der Liebe, die weit über das empfohlene Lesealter hinaus begeisterte Fans finden wird!

Roberto ist zum allerersten Mal verliebt. Isabella ist für ihn das schönste Mädchen. Doch wie soll er ihr sagen, was er für sie empfindet? Er könnte es laut in die Welt hinausrufen, an Wände oder den Himmel schreiben oder auf den Mond malen. Doch irgendwie scheint all das nicht richtig, vielleicht auch in Anbetracht der Tatsache, dass es Isabella jedes Mal unberührt lässt, wenn andere Jungen ihr „Ich mag dich“ oder „Hab dich lieb“ hinterherrufen. Es muss einen anderen Weg geben als bloße Worte. Ob Roberto den Weg in Isabellas Herz finden wird?

Die berühmte Metapher der Schmetterlinge im Bauch bildet den roten Faden in Englers und Matos‘ Geschichte. Durch dieses Bild wird das Gefühl „Liebe“ greifbar und schon für die kleinsten Leser verständlich vermittelt. Nicht nur Roberto, auch der Leser lernt, dass der Weg zum Herzen der großen Liebe nicht mit Worten, sondern durch Taten beschritten wird.

Die Gesichter der Figuren sind fein gezeichnet, die Schmetterlinge zart und filigran, in der Typografie der Buchstaben drücken sich die vorherrschenden Gefühle oder Taten aus. Die Farbgebung übermittelt zusätzlich die Stimmungen.
Insgesamt gehen Text und Illustrationen eine zauberhafte Symbiose ein und bilden eine Liebeserklärung an das stärkste aller Gefühle: der „Liebe“ selbst!

Mit dem Vergleich zur großen Wörterfabrik wurde die Messlatte sehr hoch gelegt, aber tatsächlich ist Robertos und Isabellas Geschichte nicht minder zauberhaft und herzerwärmend als die von Paul und Marie.

 

 
 
MUSS ICH HABEN!

 

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