Rezension

[REZENSION] Die Tote in den Dünen

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Die Tote in den Dünen
Autor: Bodo Manstein
Verlag: Midnight
Reihe: Robert Benning 3
Ausführung: Taschenbuch, 352 Seiten
Autor:
Bodo Manstein ist ein Romanautor aus Schleswig-Holstein. 1962 geboren, wuchs er im Bergischen Land auf und verbrachte viel Zeit auf Baltrum. Dort fand er seine Liebe zur See, die auch maßgeblich seine Berufswahl beeinflusste. Nach seinem Abitur trat Bodo Manstein in die Marine ein. Seine Wege führten ihn von dort immer wieder nach Sylt, wo er zuletzt mit seiner Familie von 1994 bis 2002 lebte. Heute wohnt Bodo Manstein mit seiner Familie in der Nähe von Kiel.Mit dem Titel Juli.Mord. startete er eine Sylt-Krimireihe rund um den Journalisten Robert Benning und dessen Freund Hauptkommissar Hinrichs.

 

DIE TOTE IN DEN DÜNEN

 

Journalist Robert Benning recherchiert im Sylter Rotlichtmilieu, um die Wogen zu glätten, die der geplante Umzug eines Nachtlokals an eine zentralere Stelle, geworfen hat. Als es allerdings zu einem tragischen Zwischenfall kommt und eine Prostituierte tot aufgefunden wird, ist sein Ermittlerinstinkt schnell geweckt. Kein Wunder, schließlich ist sein bester Freund bei der hiesigen Polizei ansässig. Doch schon bald wird klar, dass es sich um eine größere Sache handelt und sogar das LKA aus Kiel angefordert werden muss. Wie gefährlich ist das Sylter Nachtleben wirklich?

Bodo Manstein lässt seine Protagonisten Robert Benning und Kriminalhauptkommissar Hinrichs bereits zum dritten Mal antreten, um das Leben auf Sylt ein bisschen sicherer zu gestalten. Obwohl die Beziehung zwischen Polizei und Presse sicherlich nicht von allen Seiten als positiv angesehen wird, scheint die Kombination dennoch gut zu funktionieren, schließlich geht auch jeder ab und an seine eigenen Wege, die Professionalität wird mehr oder minder gewahrt. Vorkenntnisse sind nicht unbedingt notwendig, einige Ereignisse, die als wichtig erachtet werden können, werden kurz erläutert, so dass Zusammenhänge besser und schneller erkennbar sind.

Im Gegensatz zum fitten Journalisten ist Hinrichs eher der gemächliche Typ, und genau so liest sich leider auch der Krimi an. Es wird mitnichten eine ruhige Kugel geschoben, dennoch will das Geschehen nicht recht in Fahrt kommen, wodurch zwangsläufig kaum Spannung aufgebaut werden kann. In der Hoffnung auf Besserung gibt der Leser der Geschichte von Kapitel zu Kapitel eine neue Chance, man kann eben nie wissen. Ob man für seine Geduld belohnt wird muss jeder Leser schlussendlich allerdings selbst entscheiden, Fakt ist jedoch, dass sich die Ermittlungen zunehmend verdichten und auch wenn die Zahl der Verdächtigen zunächst rapide ansteigt, halten Polizei und LKA die Fäden eng beieinander, um keine kopflose Verwirrung zu stiften.

Am ehesten spricht man hier wohl von einer durchwachsenen Darstellung. Mal will der Autor zu viel in eine Situation hineinpacken, wodurch diese in die Länge gezogen wird, mal geschieht das genaue Gegenteil, da sind kurze knappe Passagen an der Tagesordnung, deren Aussage nicht eindeutig einzuordnen ist. Somit muss man erst einmal ankommen und sich zurechtfinden, bevor dann endlich die Richtung klar wird und sich ein interessantes wie spannendes Geflecht ergibt, welches mit der ein oder anderen Überraschung aufzuwarten weiß.

 
 
MUSS ICH HABEN!

 

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