Rezension

[REZENSION] Pekunien und Sylter Spitze (Hörspiel)

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Pekunien und Sylter Spitze
Autor: Erik Albrodt
Sprecher: Katja Brügger, Liane Rudolph u.a.
Verlag: Contendo Media
Reihe: Insel-Krimi 9
empfohlenes Lesealter: ab 16 Jahren
Ausführung: Hörspiel, ca. 60 Minuten
Sprecher:
Katja Brügger, Liane Rudolph, Sandra Schwittau, Steffen Groth, Michael Pan, Bastian Sierich, Rüdiger Schulzki, Christine Pappert, Tobias Brecklinghaus, Thomas Birker

 

PEKUNIEN UND SYLTER SPITZE

 

Auf Grund einer glücklichen Fügung und mit mehr oder minder legalen Mitteln, konnten Hedwig und Marga eine kleine Pension auf Sylt eröffnen, die sie mit viel Herzblut gemeinsam betreiben. Als sich ein seltsam anmutendes Ehepaar bei ihnen einmietet, denken die Frauen sich zunächst nichts dabei. Doch die Störung der nächtlichen Ruhe, der sie sich bald ausgesetzt sehen, ist nur der Beginn einer Kette von mysteriösen Ereignissen.

Wer die Insel-Krimis regelmäßig verfolgt, kennt die beiden Damen und ihre Vorgeschichte bereits. Für alle anderen wird in einem Satz kurz erklärt wie es sich verhält und schon ist man im Bilde. Denn im Grunde stehen die beiden Geschichten nicht im direkten Verhältnis zueinander, sondern haben einzig einige Berührungspunkte.

Was sich in der Kurzbeschreibung und von der Grundidee gut anhört, erfährt allerdings schon in den Anfängen der Umsetzung erste Dämpfer. Alles wirkt ein wenig zu gestellt, und vor allem die beiden Damen agieren zum Teil reichlich albern, als handele es sich hier um eine Persiflage auf irgendetwas, das der Hörer nicht (er)kennt. Dadurch fällt es zunehmend schwer sich mit der gebotenen Konzentration dem Inhalt zu widmen, der durchaus etwas zu bieten hat.

Nichtsdestotrotz erkennt man als Außenstehender recht schnell das Muster und fragt sich einmal mehr warum die ein oder andere Figur den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. Entsprechend stark spürt man in diesem Fall wie wichtig die Sprecherleistung beziehungsweise die Interpretation der Charaktere für die subjektive Meinungsbildung und die generelle Atmosphäre ist. Häufig gilt: Weniger ist mehr. So auch hier, denn die Erzählung bietet ausreichend Potential, kann aber auf Grund der Umsetzung leider nicht überzeugen. Schade.

 
 

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