Redakteur: Christiane Demuth
Autor: Neil Patrick Harris
Übersetzer: Katrin Segerer
Illustrator: Lissy Marlin / Kyle Hilton
Verlag: Schneiderbuch
Reihe: Die Magischen Sechs 3
empfohlenes Lesealter: ab 9 Jahren
Ausführung: Hardcover, 352 Seiten
WENDEL WISPERS UNHEIMLICHE PUPPE
Unheimliche Puppen, überall in Mineral Wells, einer Invasion gleich. Die Magischen Sechs sind sich schnell einig, dass nicht nur ihr Auftauchen gruselig ist, sondern wieder einmal ein perfider Plan verfolgt wird. Unweigerlich stellt sich die Frage nach Initiator wie Opfer, vielleicht soll gar ganz Mineral Wells angegriffen werden? Nicht die einzige Herausforderung, der sich die Freunde stellen müssen. Denn Theo scheint immer häufiger gedanklich abwesend. Hat es etwas mit seiner Familie zu tun? Oder womöglich mit Emily, die ihm seit neuestem nicht mehr von der Seite weicht?
Im dritten Abenteuer der jungen Zauberkünstler steht wieder ein anderes Mitglied ihrer kleinen Vereinigung im Vordergrund. Gleichzeitig werden aber auch Verbindungen zu und Ausmaße einer ganz ähnlichen Gruppierung in der Vergangenheit deutlicher. Somit ist es in jedem Fall ratsam die Reihe chronologisch zu verfolgen, da ansonsten wichtige Elemente und Hinweise verloren gehen können beziehungsweise dem Leser erst gar nicht bekannt sind.
Schon früh ist man sich sicher, dass mit dem ominösen Bauchredner etwas ganz und gar nicht stimmt. Er lässt sich allerdings keineswegs leicht in die Karten gucken und vermag Protagonisten wie Leser zu täuschen und zu verwirren, so dass niemand mehr mit Gewissheit sagen kann, von wem oder was nun wirklich die allseits spürbare Gefahr ausgeht. Es ist genauso gut möglich, dass jemand sehr geschickt im Untergrund agiert und die Fäden zieht, wie es ihm gerade passt. Immer wieder werden Theorien entwickelt und verworfen, Pläne geschmiedet und vereitelt, bis sich beinahe Frustration breit macht. Nichtsdestotrotz ist Aufgeben niemals eine Option, der Zusammenhalt wichtiger denn je.
Natürlich spielt auch die Magie wieder eine wichtige Rolle. Einerseits mittels der bekannten wie beliebten Einschübe, innerhalb derer der Leser sich selbst an verschiedenen Tricks versuchen kann, andererseits innerhalb des Geschehens. Doch noch immer schafft man es partout nicht herauszufinden, ob der ein oder andere Charakter nicht vielleicht echte magische Fähigkeiten besitzt. Fragt sich, ob sich wohl in einem der kommenden Bände – schließlich stehen noch ein paar (Lebens)Geschichten aus – die Antwort verbirgt oder dies ein ewiges Geheimnis bleibt.
Wieder einmal ein gelungener Mix aus Spannung, Witz und Zauberei, wenn auch das gewisse Etwas beziehungsweise der zündende Funke fehlt. Man fühlt sich trotz allem gut aufgehoben inmitten der jungen Magier und ist jedes Mal aufs Neue gespannt was es zu entdecken gibt und wer genauer in Augenschein genommen wird.
Reihen-Info:
Band 1: Mr Vernons Zauberladen
Band 2: Madame Esmeraldas Geheimnis
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