Rezension

[REZENSION] Amory Ames und das mörderische Geheimnis

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Amory Ames und das mörderische Geheimnis (OT: A Most Novel Revenge)
Autorin: Ashley Weaver
Übersetzerin: Claudia Voit
Verlag: dp Verlag
Reihe: Amory Ames 3
Ausführung: eBook, 370 Seiten
Autorin:
Ashley Weaver ist die Autorin der Amory-Ames-Mysterys. Das erste Buch der Reihe, Amory Ames und der tote Ehemann, wurde für den Edgar Award für den besten Debütroman nominiert. Weaver arbeitet auch als Bibliothekarin in der Allen Parish Librarie. Sie lebt in Oakdale, Louisiana, USA.

 

AMORY AMES UND DAS MÖRDERISCHE GEHEIMNIS

 

Nach den Strapazen der letzten Zeit haben Amory und Milo Ames sich eine Auszeit redlich verdient. Doch anstatt des ersehnten Italienurlaubs befinden sie sich plötzlich auf dem Weg nach Lyonsgate. Amorys Cousine ist beunruhigt ob der Zusammenkunft einer illustren Gesellschaft, die sich bereits einige Jahre zuvor ebenfalls auf dem Landsitz eingefunden hatte – und die einer der Anwesenden nicht überlebte. Soll es womöglich zu Enthüllungen oder Abrechnungen kommen?

Kaum ist der zweite Fall gelöst, lässt ein dritter nicht lange auf sich warten. Nicht jeder in Amorys Umfeld ist begeistert von den Planänderungen, doch wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, ist es nicht mehr so leicht dem entgegenzusteuern. Generell ist der Hauptcharakter eine wirklich starke Persönlichkeit, die trotz allem Unterstützung und auch den ein oder anderen Aufpasser benötigt, denn nicht immer weiß sie eventuelle Gefahren korrekt einzuschätzen.

Der Leser erhält im Verlauf des Geschehens mittels kurzer Ausschnitte immer wieder Einblicke in die damaligen Vorkommnisse, so dass sich nach und nach ein konkretes Bild zusammensetzt. Bis es jedoch so weit ist, geht es auf Lyonsgate teils rasant, teils trügerisch und sogar mörderisch zu. Undurchdringliche Ereignisse und wohlgehütete Geheimnisse sind keine Seltenheit, müssen allerdings einer absolut neutralen Betrachtung unterzogen werden, um keine falschen Rückschlüsse zu ziehen.

Es gibt zahlreiche Tatverdächtige und je weiter die Geschichte vorangetrieben wird, desto bedrohlicher wird die Atmosphäre, denn niemand weiß, ob es zu weiteren Verbrechen kommen wird. Trotz des recht ruhigen Erzähltempos weiß die Autorin Spannung aufzubauen und den Leser mit gekonnt eingeflochtenen Andeutungen zu fesseln. Da ist es fast schon zweitrangig, dass die Auflösung am Ende gar nicht mehr so überraschend daherkommt wie zunächst vermutet.

 
 

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