Redakteur: Christiane Demuth
Autor: Till Raether
Verlag: Rowohlt
Reihe: -/-
Ausführung: Taschenbuch, 128 Seiten
BIN ICH SCHON DEPRESSIV, ODER IST DAS NOCH DAS LEBEN?
Weit verbreitet, unglaublich vielfältig in ihrer Art und Ausprägung und doch noch immer ein großes Tabuthema. Aber warum?
Weshalb schämen wir uns zuzugeben, wenn wir mit unseren Kräften am Ende sind? Weshalb fällt es uns so schwer Hilfe anzunehmen, ja, überhaupt darum zu bitten?
Einmal begonnen, reißt der Ansturm an Fragen rund um das Thema Depressionen nicht so schnell ab.
In einer Gesellschaft, in der es nach wie vor in erster Linie um höher, schneller, weiter geht, in der man regelrecht zu funktionieren hat, stehen Vereinzelte auf, um ihre Geschichte zu erzählen. Einer von ihnen ist Till Raether, einem breiteren Publikum wohl in erster Linie bekannt als Autor der Krimis rund um Kommissar Adam Danowski.
Ehrlich und ungeschönt schildert er Situationen, Gedanken, Empfindungen, und schafft so eine besondere Nähe zum Leser. Er heischt nicht nach Mitleid – das würde er auch nicht bekommen. Was Raether aber erhält sind Verständnis, Akzeptanz, Respekt und Mitgefühl. Mit der vom Umfang her recht überschaubaren Lektüre „Bin ich schon depressiv, oder ist das noch das Leben?“ trifft er einen Nerv und gibt im Idealfall den Anstoß sich endlich mehr um sich selbst zu kümmern.
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