Redakteur: Anette Wolf
Autor: -/-
Illustrator: -/-
Verlag: Anzen
empfohlenes Alter: ab 9 Jahren
Spieleranzahl: ab 2
„Wer weiß mehr“ ist ein Kartenspiel ab 9 Jahren ab 2 Spielern für Quizliebhaber zum Abfragen von Spezialwissen und Vertiefen von Allgemeinwissen
Das Spielmaterial umfasst 110 Spielkarten mit jeweils zwei Kategorien zur Auswahl, zu denen die teilnehmenden Spieler abwechselnd passende Begriffe nennen müssen, um nicht aus der aktuellen Spielrunde auszuscheiden. Bei der Auswahl der Kategorie kann man taktisch entscheiden und gezielt das Thema wählen, welches weniger Antwortmöglichkeiten bietet oder gegen seine Mitspieler agieren, in dem man sich für das Thema entgegen der Interessen der Konkurrenz entscheidet.
An dieser Stelle vermisse ich einen Zeitmesser wie eine Sanduhr, um einen festen Zeitrahmen festzulegen, wie lange der Spieler sich Zeit nehmen darf, um einen korrekten Begriff zu nennen. Ansonsten empfehle ich das Spiel mindestens zu dritt zu spielen und einen neutralen Schiedsrichter abzustellen, damit wenigstens einer den Überblick über die bereits genannten Begriffe behält, da einige Kategorien sehr umfangreich ausfallen können, zum Beispiel „Musikinstrumente“ oder „Obstsorten“.
Das Spiel kann nach zwei Regeln gespielt werden, aber man kann sich die Regeln auch anpassen oder eigene Regeln festlegen. Vorgeschlagene Regeln des Herstellers sind „Open End“ – hier wird gespielt bis zu einer vorher festgelegten Anzahl Minuspunkte, und „Last Man Standing“ – jeder Spieler hat fünf Leben, Sieger ist, wer am Ende übrig bleibt.
Das Spiel ist so einfach wie genial. Im Gegensatz zu Quizspielen mit festgelegten Fragen und Antworten, wird dieses offene Konzept nicht so schnell langweilig, da man hier keine Lösungen hat, die man irgendwann „auswendig“ weiß.
Zudem gibt es mit wechselndem Spielerkreis auch immer wieder neue Impulse, da die Kategorien verschiedene Interessensgebiete abdecken und jeder Spieler seine Stärken woanders hat. Damit ist es auch ein Spiel für die ganze Familie beziehungsweise unterschiedliche Altersgruppen, da bei einigen Themen durchaus jüngere Menschen im Vorteil sein können gegenüber älteren.
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