Redakteur: Anette Wolf
Autorinnen: Astrid Plötner, Anke Kemper
Verlag: Gmeiner
Reihe: -/-
Ausführung: Taschenbuch, 368 Seiten
MEUCHELEI IN DER WEIHNACHTSBÄCKEREI
„Meuchelei in der Weihnachtsbäckerei“ ist laut Verlag ein Mörderischer Adventskalender, sprich, die Kurzgeschichtensammlung enthält genau 24 Mal kriminelles Lesevergnügen, mal witzig, mal makaber, abwechselnd erzählt von Astrid Plötner und Anke Kemper.
Außerdem enthält das Buch nach jeder Geschichte ein Rezept mit einer Zeichnung der Autorinnen, welches zudem in der vorangegangenen Erzählung vorkommt. Dass die Rezepte keine x-beliebigen sind, sondern in die kriminellen Geschichten eingearbeitet wurden, sowie von den Autorinnen selbst bebildert, fand ich ganz besonders charmant und individuell. So ist meine Lust noch größer das eine oder andere Rezept auszuprobieren, zumal sie mich ausnahmslos angesprochen haben.
Besonders gut gefällt mir an der Auswahl, dass viele Leckereien ohne großen Zeitaufwand und einer endlosen Zutatenliste auskommen. Schließlich dient die Adventszeit der Ruhe und Besinnlichkeit und dazu, es sich mit einem Buch voller mörderischer Fälle gemütlich zu machen ;)
Das Autorinnenduo hat bereits 2023 kriminell mit einer Adventsanthologie namens „Köstlich killt der Weihnachtsmann“ vorgelegt, die nach der Lektüre von „Meuchelei in der Weihnachtsbäckerei“ schnurstracks auf meine Wunschliste gewandert ist.
Ein besonderes Lesevergnügen bietet der zweite Erzählband den Kenner*innen vom ersten, denn es gibt ein Wiederlesen mit einigen Figuren. Quasi eine Fortsetzung einer Kurzgeschichte aus 2023. Zwar habe ich das Buch noch nicht gelesen, aber der 2024er Band weist darauf hin.
Selten gelingt es einem Kurzgeschichtenband, dass nicht die ein oder andere Geschichte qualitativ gegenüber dem Rest abfällt, aber hier war tatsächlich keine dabei, die mir nicht zugesagt hätte. Natürlich hat man Favoriten, aber gut unterhalten und gefallen haben mir wirklich sämtliche enthaltenen Storys.
Die Erscheinungen im Gmeiner Verlag zeichnen sich durch ihre regionalen Bezüge aus. Hier wird im Ruhrpott und Sauerland gemordet und wer die Gegend kennt, wird sicherlich auf bekannte Ecken stoßen.
Die Autorinnen haben darauf geachtet, dass nicht nur die Mordmotive, sondern auch die Handlungsschauplätze vielfältig sind.
Auch als nicht in der Gegend Ansässiger hat man einen Mordsspaß bei der Lektüre, die ich mir unmöglich in Tagesrationen einteilen konnte – dafür war das Lesevergnügen viel zu groß!
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Hallo und guten Tag,
also ich persönlich bin ja ein Fan von Kurzgeschichte, deshalb Danke..Danke….wie immer für diesen Lesetipp.
LG..schönen Sonntag..Karin..