Rezension

[REZENSION] Mord auf den Färöern. Der Kommissar und die Robbenfrau

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Mord auf den Färöern. Der Kommissar und die Robbenfrau
Autorin: Carola Christiansen
Verlag: Gmeiner
Reihe: Band 1
Ausführung: Broschur, 368 Seiten
Autorin:
Carola Christiansen ist in Hamburg geboren und größtenteils aufgewachsen. Bevor ihr Hobby zum Beruf wurde, arbeitete sie für eine Fluggesellschaft. Sie ist viel gereist, hat in Hongkong, Luxemburg, Dänemark und Venedig gelebt, doch es zog sie immer zurück an die Elbe. Mittlerweile schreibt sie hauptberuflich und hauptsächlich Krimis – ihre Recherche führt sie weiter in der Welt herum.
Sie war drei Jahre lang Präsidentin des Netzwerks »Mörderische Schwestern e. V.«. Im Gmeiner-Verlag hat sie bisher eine Kurzgeschichte veröffentlicht: »Der Axtmörder von Altona«, erschienen in der Anthologie: »Die gruseligsten Orte in Hamburg«.

 

MORD AUF DEN FÄRÖERN. DER KOMMISSAR UND DIE ROBBENFRAU

 

Grausame Morde erschüttern nicht nur die Färöer, sondern auch den Leser, dem sich allein bei den bildhaften Beschreibungen die Nackenhaare aufstellen. Was für ein Mensch muss das sein, der in der Lage ist, anderen Menschen solche Dinge anzutun? Und welche Motivation treibt ihn an? Mit Unterstützung aus Kopenhagen macht Kommissar Revur Jagd auf ein wahrhaftiges Monster.

Landschaft, Menschen, Mentalität, Kultur, Geschichte, all dies schafft die Autorin grandios einzufangen. Sie zeichnet ein lebendiges Bild, welches deutlich macht, dass sie nicht nur tiefgründig recherchiert hat, sondern auch extrem beeindruckt ist von der Kulisse. Im Rahmen eines Bloggertalks auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse konnte der geschilderte Eindruck eindeutig verifiziert werden.

Carola Christiansen am Stand des Gmeiner-Verlags (2024)
Allerdings tritt auf Grund der Fülle an absolut interessanten Informationen und wissenswerten Fakten der Kriminalfall immer wieder in den Hintergrund, so dass der Spannungsbogen keine rechte Chance hat sich vollends zu entwickeln, obwohl das Potential durchaus vorhanden ist. Die Handlung dreht sich dadurch phasenweise ein wenig um sich selbst, ebenso wie die Figuren, denen es nicht immer gelingt, den Fokus zu halten.

Im Großen und Ganzen entsteht aber dennoch ein solider Gesamteindruck. Dem nächsten Fall auf und rund um die Färöer ist man zumindest nicht abgeneigt.

 
 

—–DIESER BEITRAG ENTHÄLT WERBUNG—–

Tagged , , , ,

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert