Redakteur: Christiane Demuth
Autorin: Agatha Christie
Übersetzerin: Barbara Heller
Verlag: Atlantik
Reihe: Miss Marple
Ausführung: Hardcover, 208 Seiten
DIE TOTE IN DER BIBLIOTHEK
Als eine Tote in der Bibliothek der Bantrys gefunden wird, sind alle in heller Aufregung. Doch es ist nicht nur das schreckliche Verbrechen selbst, das zahlreiche Fragen und Gefühlsausbrüche nach sich zieht. Wer ist das Mädchen, welche Verbindung hat sie zu den Bantrys, wer hat sie in der Bibliothek drapiert … Mrs Bantry ist erpicht darauf, den Ereignissen selbst auf den Grund zu gehen und zieht daher ihre Freundin Miss Marple zu Rate.
Eine zunächst recht klare und eindeutige Angelegenheit entpuppt sich im Verlauf des Geschehens als handwerklich großartig ausgeklügeltes und komplexes Konstrukt. Die losen Fäden, die dem Leser erst gar nicht als solche erscheinen, ergeben nach und nach ein Gesamtbild. Miss Marples feinsinniges Gespür für Menschen und Situationen entlockt nahezu jedem Ereignis ein Geheimnis. Dabei verhält sie sich absolut diskret, fast schon unscheinbar, und agiert hauptsächlich im Hintergrund, bis sie ihre Theorie konkretisiert und die Fakten abgeklopft hat.
Man kann es drehen und wenden wie man will, Agatha Christie gelingt einmal mehr ein besonderer Coup. Sicherlich spürt man zwischen den Zeilen, dass einiges unausgesprochen und im Verborgenen bleibt. Ebenso wirken manche Charaktere eher zwielichtig. Und doch gelingt es einem nicht, alle Puzzleteile an die richtige Stelle zu setzen, immer scheint mindestens eines zu fehlen oder nicht zu passen. „Die Tote in der Bibliothek“ ist neben drei weiteren Titeln in einer neuen Schmuckausgabe bei Atlantik erschienen, weitere Titel folgen im Frühjahr.
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Hallo liebe Christiane,
bei Agatha Christie lesen kann man nichts falsch machen..augenzwickern..
LG..Karin..