Rezension

[REZENSION] Mord im Himmelreich (Hörbuch)

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Mord im Himmelreich
Autor: Andreas Winkelmann
Sprecher: Charles Rettinghaus
Verlag: Audio-To-Go
Reihe: Mord auf Achse 1
Ausführung: Gekürzte Lesung, ca. 467 Minuten, Audio-Download
Autor:
Andreas Winkelmann, geboren 1968 in Niedersachsen, ist verheiratet und hat eine Tochter. Er lebt mit seiner Familie in einem einsamen Haus am Waldrand nahe Bremen. Wenn er nicht gerade in menschliche Abgründe abtaucht, überquert er zu Fuß die Alpen, steigt dort auf die höchsten Berge oder fischt und jagt mit Pfeil und Bogen in der Wildnis Kanadas.
 
Sprecher:
Sprecher Charles Rettinghaus ist neben seiner Tätigkeit als Schauspieler und Synchronsprecher auch Interpret zahlreicher Hörbücher und Hörspiele. Er leiht seine Stimme unter anderem Jean-Claude van Damme, Jamie Foxx oder Robert Downey Jr.

 

MORD IM HIMMELREICH

 

Gerüchte und die unglaublichsten Geschichten verbreiten sich wie ein Lauffeuer über den Campingplatz und im Dorf, nachdem eine Leiche geborgen wird. Zugegeben, die Auffindesituation ist schon außergewöhnlich und bietet allerlei Raum für wilde Spekulationen, zumal die Identität des Toten lange Zeit nicht bekannt ist.

Björn Kupernikus, seines Zeichens Schauspieler im Ruhestand, dessen langjähriger Wunsch die Rolle eines Kommissars war, beginnt folgerichtig nachzuforschen, selbstredend mit orts- und menschenkundiger Unterstützung. Sehr gern und häufig an der hiesigen Polizei vorbei, deren Rolle aber dennoch nicht gänzlich unerwähnt bleiben sollte. Passend zur Hauptfigur werden die einzelnen Kapitel wie eine Art Bühnenstück eingeläutet, so dass sich der Hörer auch bildlich am entsprechend Ort einfinden kann.

Charles Rettinghaus verleiht der Geschichte mit seiner Stimme Charakter. Einzig die Passagen, in denen er selbst auftritt – denn er ist ebenfalls Teil des illustren Personals, das aus allerhand Originalen besteht – strahlen eine wahrhaftig unsympathische Wirkung aus. Ob die Figur so angelegt ist, oder ob in dem Fall der Sprecher selbst diesen Eindruck vermitteln möchte, lässt sich nicht konkret ausmachen.

Der Autor, bei einem breiten Publikum auf Grund diverser Thriller bekannt und beliebt, wagt sich mit diesem Werk ans Cosy-Crime-Genre. Andreas Winkelmann hat eine Idee, die dem Hörer schnell einleuchtet und durchaus Potential für eine spannende wie skurrile Erzählung bietet. Die Handlung beziehungsweise ihre Umsetzung wirkt an manchen Stellen allerdings recht holprig, gestellt und zu gewollt. Sicherlich möchte und muss er sich vom bisherigen absetzen, diese Gratwanderung zeigt sich im aktuell ersten Band jedoch noch als Hürde, die es zu überwinden gilt.

 
 

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