Rezension

[REZENSION] Sonst stirbt sie!

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Sonst stirbt sie!
Autor: Arne M. Boehler
Verlag: Gmeiner
Reihe: Band 1
Ausführung: Taschenbuch, 320 Seiten
Autor:
Arne M. Boehler stammt aus Kempten im Allgäu. In jungen Jahren versuchte er sich als Sänger einer Heavy-Metal-Band, deren Erfolg jedoch überschaubar blieb. Er studierte Anglistik und Geographie auf Lehramt und unterrichtet heute an einem Gymnasium im Allgäu. Zu seiner Liebe für die Rockmusik gesellte sich im Lauf der Jahre die Zuneigung zum hohen Norden. Bevorzugt durchquert er die rauen Landschaften Skandinaviens zu Fuß, auf dem Fahrrad oder mit dem Kanu. Die Inspiration für seine Romane findet er dort, in der Abgeschiedenheit der Natur. „Sonst stirbt sie!“ ist sein vierter Thriller.

 

SONST STIRBT SIE!

 

Ein kleines Kind verschwindet spurlos – entführt aus dem eigenen Zuhause. Der sofort hinzugerufenen Polizei gelingt es kaum, konkrete Ansatzpunkte zu finden, das Kind scheint wie vom Erdboden verschluckt. Ihre Ermittlungen führen Kommissarin Svenja Paulus immer wieder zurück zu den Eltern des Mädchens. Was hat das junge Paar zu verbergen?

Der Leser wird von Anfang an hineingeworfen ins Geschehen. Mitgerissen vom lebendigen Schreibstil des Autors, ergibt sich schnell ein Bild zur aktuellen Situation. Obwohl die Tragweite und Hintergründe noch nicht zu erfassen sind, wirkt die bedrohliche Atmosphäre, so dass man sich einer gewissen Beklemmung nicht erwehren kann. Zahlreiche Emotionen werden angesprochen und abgerufen, von Hoffnung über Neugierde bis hin zu Abscheu, die gesamte Bandbreite wird ausgeschöpft.

Im weiteren Verlauf lernt man die Figuren separat sowie auch im Zusammenspiel besser kennen, zieht feine Verbindungslinien und kommt Vergangenheit wie Gegenwart immer weiter auf die Spur. Leider gelingt es dem Autor nicht das hohe Spannungsniveau, welches noch zu Beginn herrschte, über die gesamte Distanz beizubehalten. Auch scheint es als würde er unvorsichtig, so dass diverse Zusammenhänge vermutlich viel früher als von ihm gewünscht, offensichtlich werden.

Starker Einstieg, jedoch im Laufe des Geschehens abflachend, daher im Gesamteindruck lediglich solides Mittelmaß – schade.

 
 

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