
Redakteur: Christiane Demuth
Titel: Die WeihnachtsgeiselnAutor: Martin Hofstetter (nach Motiven von Stefan Wolf)
Sprecher: Erzähler: Nic Romm
Verlag: Europa
Reihe: TKKG Adventskalender
empfohlenes Lesealter: ab 8 Jahren
Ausführung: Hörspiel, ca. 201 Minuten, Audio-Download


DIE WEIHNACHTSGEISELN
Die Millionenstadt ist in Weihnachtsstimmung, als im Kaufhaus Paradies ein Tumult ausbricht. Nachdem sich die anfängliche Aufregung gelegt hat und alle glauben mit dem Schrecken davongekommen zu sein, wird klar, es handelt sich um eine Geiselnahme. Die Verhandlungen zwischen den Verbrechern und der Polizei gestalten sich zäh, es herrscht große Anspannung. TKKG – auch unter den Geiseln – versuchen ruhig zu bleiben und die Lage zu sondieren, um einen Plan zu entwickeln. Wird es gelingen, die Situation zu entschärfen, so dass niemand zu Schaden kommt?
Obwohl die Geschichte schon früh mit Spannung aufwartet, bleibt es danach geraume Zeit ziemlich ruhig, sogar verdächtig ruhig. Schließlich weiß oder ahnt man als Hörer bereits, dass etwas weitaus brisanteres darauf lauert, die Bühne zu betreten, auch wenn sich dabei zahlreiche Fragen ergeben. Im Verlauf des Geschehens werden einige Hintergründe immer deutlicher, gleichzeitig verschärft sich die gesamte Situation, bis sie sich sogar verlagert.
Es ist eine ständige Mischung aus allerlei Emotionen, denen sich nicht nur die Protagonisten und Protagonistinnen ausgesetzt sehen. Die Täter scheinen unberechenbar, die Lage zeitweise nicht nur ausweg- sondern auch aussichtslos. Als Hörer überlegt man selbst fieberhaft, wie sich die Geiselnahme von außen oder innen heraus beenden ließe, die zündende Idee jedoch fehlt. Manches Mal würde man daher wenigstens gerne einschreiten und zumindest Erkenntnisse und Informationen teilen können, aber man ist nur Zaungast. Somit bleibt nichts anderes übrig als zu warten, auf ein hoffentlich gutes Ende.
Wie für alle Höradventskalender gilt auch hier, dass es mitunter schwierig ist – gerade in der digitalen Variante – pro Tag bloß ein Kapitel zu hören, da die Abgrenzung nicht immer offensichtlich ist. Viel lieber hört man diese Geschichten aber ja sowieso zusammenhängen, und dafür vielleicht sogar mehrmals.

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