Rezension

[REZENSION] Zwischen uns liegt August

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Zwischen uns liegt August
Autor: Fikri Anıl Altıntaş
Verlag: C.H.Beck
Reihe: -/-
Ausführung: Hardcover, 269 Seiten
Autor:
Fikri Anıl Altıntaş, 1992 in Wetzlar geboren, lebt und arbeitet in Berlin. In seinen Texten, u.a. für die ZEIT, taz, Deutschlandfunk Kultur, ZDF und Berliner Ensemble, beschäftigt er sich mit Männlichkeiten, Antifeminismus und der (De)-Konstruktion von nicht-weißen, muslimisch gelesenen Männlichkeiten in Deutschland. Sein Debütroman „Im Morgen wächst ein Birnbaum“ erschien 2023.

 

ZWISCHEN UNS LIEGT AUGUST

 

Eine Diagnose, die die Familie erschüttert. Eine Zeit zwischen hoffen, beten, sich erinnern, trauen, feiern und leben. Wie viel gemeinsame Zeit bleibt noch? Tage, Wochen, Monate, Jahre … ?

Fikri Anıl Altıntaş erzählt sehr persönlich von seinen Empfindungen, Erlebnissen und Gedanken. Gleichzeitig holt er den Leser mit detailreichen und bildgewaltigen, aber auch sanften Darstellungen ab.

Auf der Suche nach der Persönlichkeit seiner Mutter, ihren Wünschen und Träumen, springt er durch die Zeit, häufig die Chronologie vernachlässigend. Immer wieder geht es von der Gegenwart in die Vergangenheit, an die Zukunft möchte niemand erinnert werden.

Dabei lesen sich vor allem die Passagen über die Teenagerzeit seiner Mutter in der Türkei wie ein fesselnder Roman. Mitunter auf Grund der Einbindung historischer, gesellschaftlicher und politischer Ereignisse. Vor allem aber auch, weil es ihm gelingt Raum und Zeit sichtbar zu machen.

Packend und berührend zugleich, mit einiger Wehmut, aber auch Leichtigkeit. Ganz wunderbar warmherzig und liebevoll. Obwohl der Schmerz mit jeder Zeile spürbar ist, zieht einen das Buch nicht in einen Abgrund, ganz im Gegenteil.

 
 

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