Rezension

[REZENSION] Cleo und der total uncoole Kuchenclub

Redakteur: Anette Leister

Titel: Cleo und der total uncoole Kuchenclub
Autor: Stephanie Polák
Illustrator: Ina Krabbe
Verlag: Südpol Verlag
Reihe: Cleo 1
empfohlenes Lesealter: ab 9 Jahre
Ausführung: Hardcover, 144 Seiten

 

 

Autor:
Stephanie Polák wurde 1974 in Berlin geboren, wo sie noch heute mit ihrer Familie lebt. Anstatt wie geplant Pädagogin zu

werden, entschied sie sich für laute Musik und launische Popstars und arbeitete als Redakteurin bei MTV. Ein paar Jahre später tauschte sie Flimmerkiste gegen Traumfabrik und wirkte im Studio Babelsberg an internationalen Kinofilmen mit.
Seit 2010 ist sie freie Autorin und nutzt ihre Freizeit, um ständig neue Backrezepte auszuprobieren.

 

Illustrator:
Ina Krabbe wurde 1967 in Bremen geboren. Sie studierte sich durch die verschiedensten Bereiche wie Geschichte, Philosophie, BWL und Architektur, arbeitete in Buchladen und Werbeagentur und machte dann das, was sie schon immer gern gemacht hat: Zeichnen und Schreiben. Mit Frau, Kindern, Hund und drei Hühnern lebt, werkelt und schreibt sie in einem Dörfchen in der Nähe von Bremen.

 

CLEO UND DER TOTAL UNCOOLE KUCHENCLUB

 

„Na, das ist ja niedlich. Die Außenseiter rotten sich zusammen und essen rosa Kuchen…“
„Ja, da hat sie recht. Die einen gründen den Cheerleader-Club mit dem albernen Namen Pink Angels und wir den total uncoolen Kuchenclub.“ (S.25)

Nach dem Wechsel von der Grundschule in das Gymnasium der fünften Klasse steht Cleo vor einer Entwicklung wie so viele andere Schülern vor ihr; ihre beste Freundin Emma und sie entwickeln sich in völlig anderen Richtungen. Die eher unsportliche Cleo bleibt dem Lesen treu und bringt sich immer mehr in n die geplante Kuchentheke ihrer Eltern „Dem Tortenparadies“ ein. Emma hat in den Ferien ihre Leidenschaft für das Reiten für sich entdeckt und wird Mitglied bei den Cheerleadern der Schule, die sich schon bald Pink Angels nennen. Und gerade Pinke Tussis waren früher bei Cleo und Emma total unten durch! Wenn Cleo oder Emma versuchen sich anzunähern und die alte Freundschaft wiederaufleben zu lassen, dann fährt die fiese Cheerleader-Hexe Fee mit bösem Mobbing dazwischen. Ob es für Cleos und Emmas Freundschaft überhaupt noch eine Zukunft geben wird?
 
Zum Glück hat Cleo in anderen Außenseitern der beiden fünften Klassen weitere Mitstreiterinnen gefunden, die der Cheerleader-Aufführung am Schulfest ein bissfestes Konkurrenzprodukt vor die Nase stellen wollen.
 

Als sie später in Bett lag, dachte, sie noch lange nach. Sie war schon seit drei Monaten auf der neuen Schule und hatte keine neuen Freunde kennengelernt. Im Gegenteil, sie hatte ihre beste Freundin Emma verloren. Vielleicht hatte ihr Vater Recht und sie musste Charlotte, Juli und Toni erst etwas besser kennenlernen. Vielleicht würden sie sich ja doch irgendwann gut verstehen, Sie dachte an die Cheerleader-Clique und stellte sich ihren Vierertrupp daneben vor. Sie musste über den krassen Gegensatz lachen. Die IN-Clique und die Außenseitergruppe. Aber besser als alleine bleiben allemal, oder? (S.57)

 
Da die Vier dank Probeessen bei Cleos Mama und den Lehrstunden bei Cleo Spaß am Backen gefunden haben, die Schulkasse aufpolieren, sowie Werbung für das neugestartete Tortenparadies starten wollen, raufen sie sich zu dem ungleichen wie uncoolen Kuchenclub zusammen und schaffen auf der Veranstaltung eine Sensation!
 
Hier stellt es sich heraus, dass es viel mehr Wert bedeutet in einer Gruppe zu arbeiten, die Fähigkeiten nicht nach Sympathie, sondern nach Können zu vergeben. Wo im Kuchenclub alles nach Plan oder zumindest zurück in die Spur läuft, droht sich in der Cheerleader-Clique eine unausweichliche Katastrophe an.
Ein Team muss zusammenarbeiten können, ein Team mit einem Leader, der nicht kritikfähig ist, ist schlechter als sein schlechtestes Glied in der Truppe.
Mit dem Wissen und Können, welches sich der der uncoole Kuchenclub angeeignet hat, sind sie sogar gleich dreifache Gewinner: sie sind teamfähig, lassen jeden der Gruppe ebenbürtig zu Wort kommen und haben neue beste Freunde gewonnen. UND: Sie können verzeihen!
 
Die Geschichte ist hier (erstmal?) fertig, dank der Autorin können die Leserinnen jedoch 10 der Kuchenköstlichkeiten nachbacken, die dieser Kinderroman enthält und die jedes Mal optimal in die Stimmung der einzelnen Kapitel integriert sind.
 
Da es mit den typischen Geschmäckern in diesem Alter spielt, kommen bei uns eigentlich alle Rezepte zum Nachbacken in Frage, ganz vorne auf der Planung steht allerdings das Grübelgebäck.

 

 
MUSS ICH HABEN!

 

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