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[REZENSION] Mich sollst du fürchten

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Mich sollst du fürchten
Autor: Katrin Rodeit
Übersetzer: -/-
Verlag: Gmeiner
Reihe: Jule Flemming 3
Ausführung: Taschenbuch, 282 Seiten


Autor:
Katrin Rodeit wurde am Rande der Schwäbischen Alb in Ulm geboren. Nach dem Abitur studierte sie Betriebswirtschaft an der Berufsakademie und arbeitete im Vertrieb von Leasinggesellschaften. Mittlerweile lebt sie mit ihrem Mann und den beiden Kindern in der Nähe von Ulm und arbeitet in Teilzeit. Ihre freie Zeit widmet sie fast ausschließlich dem Schreiben. »Mich sollst du fürchten« ist der 3. Band um die sympathische Ulmer Privatdetektivin Jule Flemming. Bereits erschienen sind »Mein wirst du sein« und »Gefährlicher Rausch«, beide im Gmeiner-Verlag.

MICH SOLLST DU FÜRCHTEN

Als Jule Flemming eine Stimme hört, die sie vor 14 Jahren zuletzt hörte, gefriert ihr buchstäblich das Blut in den Adern, denn der Mann, dem diese Stimme gehört, ist niemand anders als der Mörder ihres Vaters. Für sie steht fest, dass sie herausfinden muss wer er ist und wie sie ihn für seine Tat büßen lassen kann. Gleichzeitig erhält sie den Auftrag einer verzweifelten jungen Frau ihre Schwester zu finden, die wie vom Erdboden verschwunden scheint, jedoch noch die Nachricht absetzen konnte sich in Ulm zu befinden. Während ihrer Nachforschungen kommt Jule einem ungeheuerlichen Geheimnis auf die Spur und ahnt nicht in welcher Gefahr sie bereits schwebt…

Ich schreckte hoch, setzte mich auf. Versuchte, mich in der Dunkelheit zu orientieren. Mein Gesicht war nass, das Herz klopfte zum Zerspringen.
Mühsam kämpfte ich die Panik nieder. Ich war zu Hause. In meinem Bett. Alles war gut.
Nichts war in Ordnung. (S. 10)

„Mich sollst du fürchten“ ist der dritte Fall für Privatdetektivin Jule Flemming, der einiges aus ihrer Vergangenheit ans Tageslicht bringt und hoffentlich den ein oder anderen Dämonen bezwingen kann. Sollten dem Leser die Vorgängerbände unbekannt sein, wird es möglicherweise an manchen Stellen zu anderen Einschätzungen kommen, als wenn man alle Teile gelesen hat. Vor allem was diverse Charaktere und zwischenmenschliche Beziehungen angeht. Doch für den eigentlichen Fall beziehungsweise die Fälle ist dies irrelevant.

Auf brutale Art und Weise wird Jule mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, denn sie ist sich sicher, die Stimme des Mörders ihres Vaters erkannt zu haben. Jahrelang hat sie darauf gewartet ihn zur Strecke zu bringen und nun könnte es tatsächlich so weit sein. Auf Grund der vorliegenden Ich-Perspektive ist der Leser sehr nah am Geschehen und verfolgt gebannt Jules Denken und Handeln. Schließlich ist es immer etwas anderes, ob man persönlich in einen Fall involviert ist oder nicht. Dies äußert sich zumeist darin, dass man so manches Mal nicht unbedingt bedacht handelt, wodurch Jule mehr als nur authentisch wirkt, denn auch sie kann sich und ihre Gedanken nicht einfach loslösen.

Mit Spannung wird hier nicht gegeizt. Der Leser bekommt zwar immer wieder Hinweise geboten, wodurch sich diverse Zusammenhänge ergründen lassen, doch wer glaubt dadurch gleich den ganzen Fall gelöst zu haben, liegt meilenweit daneben. Es gibt immer noch mehr, manches zeichnet sich im Verlauf des Geschehens ab, anderes bleibt bis zum Vorkommen vollkommen verborgen. So ergibt sich eine gelungene Spannungskurve, die den Leser einerseits neugierig macht, ihn andererseits aber auch mit Informationen bedient.

Dass die Reihe rund um Jule Flemming noch lange nicht abgeschlossen ist, davon zeugt das Ende, dass zwar im Grunde abgeschlossen, aber gleichzeitig auch wieder offen ist. Es gibt noch einiges zu sagen, das wird deutlich und der Leser ist bereit zuzuhören.

Reiheninfo:
Band 1: Mein wirst du sein
Band 2: Gefährlicher Rausch

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1 thought on “[REZENSION] Mich sollst du fürchten

  1. Ich freu mich auch schon auf Katrins neues Buch, allerdings fehlt mir grade die Zeit zum Lesen :-( Aber immerhin steht es schon im Regal ;-)
    LG Moni

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