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[REZENSION] Im Angesicht der Toten

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Im Angesicht der Toten
Autor: Janet Clark
Übersetzer: -/-
Verlag: Loewe
Reihe: Finstermoos 3
empfohlenes Lesealter: ab 12 Jahren
Ausführung: Broschur, 208 Seiten


Autor:
Mit elf Jahren hat Janet Clark ihren ersten Roman geschrieben. Er hatte zwölf Seiten und eine Leserin. Obwohl diese sofort von ihren schriftstellerischen Fähigkeiten überzeugt war, brauchte es viele Jahre und Umwege über diverse Länder und Berufe, bis Janet Clark ihr erstes Manuskript an eine Agentur schickte. Seitdem finden ihre Bücher immer mehr Fans. Heute lebt die Autorin mit ihrer Familie in München.

IM ANGESICHT DER TOTEN

Nic und Mascha sind, nachdem sie sich von Basti, Luzie und Valentin getrennt hatten, damit ihr Verfolger sie nicht alle zusammen erwischen kann, gefangen in einer Gletscherspalte und können nur noch hoffen, dass sie rechtzeitig gefunden werden. Eine Tote, die, wie es scheint, schon mehrere Jahrzehnte dort unten liegt, ist Mascha wie aus dem Gesicht geschnitten. Langsam scheint sich ein Bild zu verdichten.
Obwohl die anderen bereits in wieder in Finstermoos sind, ist von Sicherheit noch lange keine Rede. Schon bald ergibt sich die nächste Gefahrensituation, aus der Basti nur mit Glück gerettet werden kann. Es ist noch lange nicht vorbei…

Nic stemmte sich von der Wand ab und drehte sich zu ihr. Mit beiden Händen krallte sie sich in schmale Ritzen in der Wand, während sie mit den Füßen nach dem nächsten Vorsprung suchte. Ihre Arme zitterten vor Anstrengung. Ihr Fuß fand kurz neuen Halt, dann rutschte er ab und sie fiel. (S. 28)

Wie bereits der zweite Band der Finstermoos-Reihe ist auch der dritte Band mit einer kurzen Einleitung der vorangegangenen Ereignisse versehen. Dieser Rückblick ruft nochmals die wichtigsten Informationen ab und bringt den Leser schnell zurück an den Ort des Geschehens. Denn Schlag auf Schlag geht es weiter, Ausruhen kann man sich in diesem dritten Band wahrlich nicht. Immer näher kommt man dem Geheimnis, dass sich um Finstermoos rankt, und umso gefährlicher wird es für die Jugendlichen, die sich eigentlich nur auf den Weg gemacht hatten, um Maschas Mutter zu suchen.

Das Spannungsniveau ist von Anfang an sehr hoch und kann, im direkten Vergleich zum Vorgänger, durchgängig gehalten werden. Man traut sich kaum das Buch aus der Hand zu legen, aus Angst die Handlung könne ohne einen weiter laufen. Außerdem muss man einfach wissen was geschieht, denn es scheint als wäre niemand wirklich hundertprozentig ehrlich. Erste Geheimnisse kommen ans Tageslicht, die allerdings schon bald darauf hindeuten, dass etwas viel größeres darauf wartet an die Oberfläche zu gelangen. Unwillkürlich stellt der Leser sich die Fragen: Wer hat eigentlich nichts zu verbergen? Und: Gibt es schlussendlich möglicherweise mehr als nur einen Übeltäter?

Zwangsläufig verliert man sich in dem ein oder anderen Gedankengang und stellt Überlegungen an welche Zusammenhänge noch offenbart werden, was man eventuell übersehen haben könnte. Häufig muss man konzentriert und zwischen den Zeilen lesen, um weitere Anhaltspunkte für den weiteren Verlauf zu finden. Die Gesamtlösung bleibt allerdings noch immer verborgen und wird sich erst im Abschlussband zeigen, der glücklicherweise bereits im September diesen Jahres erscheint.

Mit „Im Angesicht der Toten“ hat Janet Clark den Leser nochmals so richtig neugierig gemacht. Bald schon gilt es das Geheimnis von Finstermoos aufzudecken.

Reiheninfo:
Band 1: Aller Frevel Anfang
Band 2: Am schmalen Grat

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2 thoughts on “[REZENSION] Im Angesicht der Toten

  1. Hallo und guten Tag,

    ja , auch ich habe den 3. Band schon verschlungen, aber irgendwie habe ich immer noch keine richtige und stichhaltige Vermutung wer, der oder möglicherweise auch die Täter sind…schnief.

    Und so heißt es warten bis zum Herbst.

    LG..Karin…

    1. Ich glaube ja irgendwie, dass es sich hier um eine "Gemeinschaftstat" handelt, doch konkretere Angaben lassen auch bei mir zu wünschen übrig. Ich bin sehr gespannt auf die Auflösung!

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