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[REZENSION] Stinker und Matschbacke und die abschauderlichen Pizzaschurken

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Stinker und Matschbacke und die abschauderlichen Pizzaschurken (OT: Stinkbomb and Ketchup-Face and the Evilness of Pizza)
Autor: John Dougherty
Illustrator: David Tazzyman
Übersetzer: Cornelia Panzacchi
Verlag: Magellan
Reihe: Stinker und Matschbacke 3
empfohlenes Lesealter: ab 8 Jahren
Ausführung: Hardcover, 192 Seiten


Autor:
John Dougherty war eins dieser Kinder, die ihre Nase immer in einem Buch haben. Später wurde er einer dieser Erwachsenen, die ihre Nase immer in einem Buch haben, weshalb er nach vielen Jahren als Grundschullehrer beschloss, Autor zu werden. Inzwischen lebt der gebürtige Ire im Südwesten Englands, zusammen mit seiner Frau, zwei Kindern, Hühnern und ein paar Bienen.

Illustrator:
David Tazzyman wuchs in Leicester auf, studierte Illustration an der Manchester Mertropolitian University und reiste drei Jahre durch Asien, bevor er nach London zog, wo er heute mit Freundin und Kind lebt.

STINKER UND MATSCHBACKE UND DIE ABSCHAUDERLICHEN PIZZASCHURKEN

Fast schon scheint es als würde nichts Aufregendes passieren, da schlittern Stinker und Matschbacke schon in ihr nächstes Abenteuer. Die Dachse sind aus dem Gefängnis geflohen und die Bibliothek droht umzustürzen und die ganze Insel mit sich zu reißen. Der Sache muss jemand auf den Grund gehen, und zwar schnell, bevor es zur Katastrophe kommt. Doch was hat die Pizza damit zu tun?

„[…] Und wenn wir ein Abenteuer haben, kann ich mit miteinander verknoteten Beinen nicht vor den Bösen weglaufen.“
Das sah Matschbacke ein. „Okay.“ Sie stand auf. „Glaubst du, dass wir ein Abenteuer haben werden?“
„Das glaube ich sehr wohl“, antwortete Stinker bedächtig. „So fühlt sich diese Geschichte nämlich an.“ (S. 18)

Stinker und Matschbacke sind voller Vorfreude auf ihr drittes Abenteuer, und das teilen sie gleichsam euphorisch wie lautstark jedem, der es hören beziehungsweise lesen will, mit. Der Stil mag zu Beginn etwas ungewohnt, vielleicht sogar außergewöhnlich daher kommen, schließlich geschieht es nicht oft, dass Figuren beispielsweise wissen in welchem Kapitel sie sich gerade befinden. Auch gibt die Kapitelüberschrift immer eine kurze Zusammenfassung auf was man sich als nächstes gefasst machen darf. Doch gerade diese originelle Darstellung wirkt anziehend, so dass man sich schwerlich vom Geschehen lösen kann.

Zudem wird der Inhalt nicht nur durch Zeichnungen bildlich dargestellt, auch mit der Schrift und einzelnen Worten wird gekonnt gespielt. Das kann sich in der Schriftgröße, -art oder auch einfach nur am Schriftbild auswirken. Wer dieses Buch vorliest erhält somit eine mögliche Anleitung in welchen Passagen Kreativität und Fantasie gefragt sind. Einzig die Wortwahl mag für die angegebene Zielgruppe nicht immer passend sein, dabei handelt es sich jedoch glücklicherweise nur um ein paar wenige Stellen.

„[…] Wir müssen die Bücherei retten!“
„Die Bücherei retten?“, fragte Rolfi Maulwurf verwundert. „Was meinst du mit ‚die Bücherei retten‘?“
„Die Bücherei von Pflapflingen kippt um“, erklärte Stinker mit wichtiger Miene, „und unsere geheime Mission besteht darin, den Grund dafür herauszufinden.“ (S. 108)

Ob Stinker und Matschbacke sich wirklich als Geheimagenten eigenen, das sei einfach mal dahin gestellt, doch junge Leser und Leserinnen können durchaus ihr Können beweisen. Es gibt sicherlich die ein oder andere Sequenz in denen sie den Hauptprotagonisten am liebsten zurufen würden was sie übersehen. Denn dass sie nicht die schnellsten im Kombinieren sind, ist ein offenes Geheimnis. So wird spielerisch die Aufmerksamkeit gefördert sowie Auffassungs- und Kombinationsgabe.

Kann die Bibliothek gerettet werden oder stürzt die gesamte Insel ins Verderben? Und werden Stinker und Matschbacke noch weitere Fälle lösen können? Das wird sich erst am Ende zeigen, bis dahin bleibt alles offen.

Reiheninfo:
Band 1: Stinker und Matschbacke und die Doofheit der Dachse
Band 2: Stinker und Matschbacke und das Stachelschwein aus Vollblödberg

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