Rezension

[REZENSION] Lösungen für alle Lebenslagen

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Lösungen für alle Lebenslagen
Autorin: Stine Pilgaard
Übersetzer: Hannes Langendörfer und Hinrich Schmidt-Henkel
Illustratorin: Juliane Pieper
Verlag: Kanon Verlag
Reihe: -/-
Ausführung: Hardcover, 128 Seiten
Autorin:
Stine Pilgaard wurde 1984 geboren. Mit »Meter pro Sekunde« erschien erstmals eines ihrer Bücher auf Deutsch und wurde sogleich zum Spiegel-Bestseller. Ihr Debütroman »Meine Mutter sagt« ist 2022 bei Kanon veröffentlicht worden, »Lieder aller Lebenslagen« 2023. Stine Pilgaard lebt in Kopenhagen.
 
Illustratorin:
Juliane Pieper nutzt ihre linke Hand als freiberufliche Illustratorin, Autorin und Grafikerin. Sie hat an der Kunsthochschule Berlin Weissensee sowie in New York am Fashion Institute of Technology studiert und arbeitet für verschiedene Zeitschriften, Zeitungen und Verlage.

 

LÖSUNGEN FÜR ALLE LEBENSLAGEN

 

Ein Einsamer, ein Schlafloser, zwei Freunde, ein Klassenlehrer … ihnen allen liegt etwas auf der Seele, das ihnen das Herz schwer macht. Sie wenden sich mit ihren Fragen, Problemen oder Anliegen an den Kummerkasten, der – so behauptet es der Titel – für jede Lebenslage eine Lösung parat hat.

Aufgeteilt ist das Büchlein in zwölf Kapitel, denen jeweils ein Sternzeichen vorangestellt ist. Ob die Schreibenden der „Leserbriefe“ in ebenjenen Tierkreiszeichen geboren wurden, oder wie die Zuordnung erfolgt, erschließt sich dem Leser nicht. Zudem finden sich in unregelmäßigen Abständen Illustrationen, die unterschiedliche Aspekte der Zuschriften darstellen. Manches Mal detailgetreu, manches Mal auch abstrakt.

Die Erwiderungen des Kummerkastens sind teilweise heiter, mitunter aber auch zynisch. Anstrengend ist vor allem der häufige Hinweis darauf, dass es um den/die Ratsuchende/n gehen soll, der Kummerkasten dann aber doch wieder eigene Erlebnisse und Anekdoten aus dem Hut zieht. Der Drang zur Selbstdarstellung scheint recht hoch.

Vielleicht liegt es am Stil, womöglich aber auch daran, dass die versammelten Texte zwei anderen Büchern der Autorin entnommen wurden, und somit eventuell nicht mehr im eigentlichen Kontext stehen, aber leider konnte das Büchlein nicht überzeugen. Nichtsdestotrotz darf und sollte sich jeder gerne ein eigenes Bild machen, denn letztlich handelt es sich immer um subjektive Eindrücke.

 
 

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