Rezension

[REZENSION] Merry Crisis

 

Redakteur: Anette Wolf

Titel: Merry Crisis
Autorin: Eli Mell
Verlag: Gmeiner
Reihe: -/-
Ausführung: Broschur, 304 Seiten
Autorin:
Eli Mell wurde 1985 in Worms geboren und wohnt an der Deutschen Weinstraße. Nach ihrer Ausbildung in Wiesbaden, einem Studium in London und allerlei Jobs im Marketing wurde ihr klar: Das kann es noch nicht gewesen sein! Daher gründete sie im Sommer 2021 ihre Firma »Na klar.Cool«. Nach kurzer Überlegung, ob sie sich mit diesem Firmennamen auf den Vertrieb gestrickter Hundebettchen spezialisieren sollte, entschied sie doch dazu, wie sie sagt, ab jetzt alles zu machen, was Spaß macht. Seither arbeitet sie als Autorin, Sprecherin (Hörbuch, Werbung und Synchron) sowie als Marketingmanagerin. »Merry Crisis – ein fast besinnliches Weihnachtsfest« ist ihr Debütroman, in dem bei allem bissigen Humor ihre Liebe zu Familie und Weihnachten nicht zu kurz kommt.

 

MERRY CRISIS

 

Alle Jahre wieder…
… führt Olivias Weg von Berlin für fünf turbulente Tage über Weihnachten nach Hamm in ihr Elternhaus.
Bereits die Taxifahrt zum Bahnhof, sowie die darauf folgende Bahnfahrt, führt Eli Mell in ihrem Debüt überspitzt und chaotisch aus. Damit gibt sie einen ersten Vorgeschmack auf die verrückten und anstrengenden Tage, die Olivia – genannt Olli – im Kreis ihrer Familie erwarten.

Ich bin weder ein großer Fan von Weihnachten noch von allzu romantischen Storys, doch Eli Mell hat es geschafft einen perfekt aufeinander abgestimmten Lesecocktail zu mixen, der Weihnachtstimmung, Spaß, Chaos und eine aufkeimende Liebesgeschichte in sich vereint.
Als wäre das nicht genug, hat die Autorin in diesem Buch sogar Themen wie Mobbing und klischeehafte Erwartungshaltungen der älteren Generation an ihren Nachwuchs untergebracht. Trotz ernster Zwischentöne kommen selbst diese Episoden überraschend leicht und mit einigem Witz daher, ohne dass die Probleme und Erlebnisse der einzelnen Figuren kleingeredet werden.

Tatsächlich kann die Leserschaft sich und ihre Familie bei aller Übertreibung innerhalb der Handlung und den überzeichneten Figuren in der einen oder anderen Szene wiederfinden. Seien es eigene Erlebnisse aus der Schulzeit, Vorhaltungen, die einem Eltern oder Großeltern gemacht haben, die anstrengende Tante, der verzogene Nachwuchs oder die Pleiten, Pech und Pannen, durch die der Weihnachtstrubel in Weihnachtsstress umzukippen droht.

Mit „Merry Crisis“ ist Eli Mell ein weihnachtliches Debüt gelungen, welches sowohl einen Weihnachtsfan als auch einen Weihnachtsgrinch begeistern kann.
Mich hat die Mischung aus Weihnachten, Familie, Katastrophen und einer Prise Romantik an die Seiten gefesselt und nicht nur einmal zum Schmunzeln gebracht.
„Merry Crisis“ will man in einem Rutsch durchlesen, dank des lockerflockigen Schreibstils, sowie dem Unvermögen, die chaotische Familie frühzeitig verlassen zu wollen. Somit verabschiedet man sich – ebenso wie Olli – erst nach den Feiertagen aus Hamm ;)

 
 

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1 thought on “[REZENSION] Merry Crisis

  1. Hallo liebe Anette,

    ja jeder hat doch da seine, eigenen Weihnachts-Chaos-Tage im Hinterkopf…und man denkt sich immer ach ja….so war es auch mal bei mir…..augnzwickern….

    LG…Karin…

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