Rezension

[REZENSION] The Woman in Suite 11

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: The Woman in Suite 11
Autorin: Ruth Ware
Übersetzerin: Susanne Goga-Klinkenberg
Verlag: dtv
Reihe: -/-
Ausführung: Broschur, 416 Seiten
Autorin:
Ruth Ware wuchs im südenglischen Lewes auf und lebte nach ihrem Studium an der Manchester University eine Zeit lang in Paris. Sie hat als Kellnerin, Buchhändlerin, Englischlehrerin und Pressereferentin für einen großen Verlag gearbeitet und wohnt jetzt mit ihrer Familie in der Nähe von Brighton. Mit ihren raffinierten, atmosphärischen Thrillern ist sie zu einer der erfolgreichsten internationalen Bestsellerautorinnen geworden.

 

THE WOMAN IN SUITE 11

 

Eine geheimnisvolle Einladung weckt Lo Blacklocks Interesse. Obwohl sie schon viele Jahre nicht mehr als Reisejournalistin aktiv war, reizt sie das Angebot, der Neueröffnung eines Luxushotels in der Schweiz beizuwohnen. Anstatt des erhofften Interviews erwartet sie vor Ort jedoch eine Überraschung der etwas anderen Art …

Es handelt sich hier nicht um eine Fortsetzung im klassischen Sinn, auch wenn einige der Protagonisten aus „The Woman in Cabin 10“ erneut auftauchen. Ruth Ware beleuchtet zwar die Entwicklung der Figuren, die diese in den letzten Jahren durchgemacht haben, hat aber dennoch unabhängig davon eine eigenständige Geschichte erschaffen.

Der Erzählstil ist eingängig und flüssig, so dass es leicht fällt, dem Geschehen zu folgen. Gleichzeitig beschreibt die Autorin das Szenario so authentisch und detailliert, dass der Leser mitgerissen wird, und die angespannte Atmosphäre fast greifen kann. Letztendlich ist die Erzählung gespickt mit Andeutungen und Möglichkeiten, aus denen sich diverse Theorien ableiten lassen. Diese wiederum laden dazu ein, hinter jeder Ecke etwas schreckliches, namenloses, zu erwarten.

Die Dichte und Intensität des Aufbaus ist beeindruckend, die eigentliche Storyline im Vergleich dazu jedoch enttäuschend. Einige vermeintliche Wendungen sind schon im Vorfeld offensichtlich, wodurch die aufgebaute Spannung nach und nach in sich zusammenfällt. Sicherlich bleibt man dennoch bis zum Schluss dabei, um zu erfahren wie es nun tatsächlich ausgeht. Und in der Hoffnung, doch noch eine kleine Überraschung zu erleben.

 
 

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