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[REZENSION] Flätscher – Die Sache stinkt

Redakteur: Julia Ehrenberg

Titel: Flätscher – Die Sache stinkt

Autor: Antje Szillat
Illustrator: Jan Birck
Verlag: dtv
Reihe: Flätscher 1
empfohlenes Lesealter: ab 8 Jahren
Ausführung: Hardcover, 128 Seiten


Autor:
Antje Szillat schreibt sehr erfolgreich Bücher für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene und schlüpft dabei gern in die unterschiedlichsten Rollen. Mit ihrer Kinderbuchreihe ›Rick‹ landete sie einen großen Erfolg. Sie lebt und arbeitet mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in der Nähe von Hannover.

Illustrator:
Jan Birck ist freier Illustrator, Trickfilmkünstler und Cartoonist. Er wurde ausgezeichent mit dem Troisdorfer Kinder- und Jugendbuchpreis und machte sich nicht zuletzt als Zeichner der ›Wilden Fußballkerle‹ einen Namen. Er lebt mit seiner Familie in München.

FLÄTSCHER – DIE SACHE STINKT

Flätscher ist das coolste Stinktier überhaupt, davon ist der Semmelknödelliebende angehende Meisterdetektiv überzeugt. Allerdings läuft nicht immer alles wie geplant. Und so kann er sich eines Tages nur gerade so vor dem wütenden Spitzenkoch Bode in Sicherheit bringen – mit einem Sprung in das Hosenbein von Bodes Sohn Theo.

Als er feststellt, dass Theo ihn verstehen kann, ist er nicht weniger verwirrt als dieser. Aber schnell beginnt eine Zusammenarbeit der beiden, denn sie haben viele Gemeinsamkeiten. Schließlich lieben beide Semmelknödel und Detektivarbeit. Und bald haben sie ihren ersten Fall.

Flätscher ist wirklich cool. Manchmal vielleicht etwas zu cool und dominant. Er kommt durchaus überheblich rüber und Theo tat mir manchmal leid. Wobei man im Laufe des Buches auch merkt, dass Flätscher längst nicht immer so cool ist, wie er tut. Ich bin gespannt wie er und seine Beziehung zu Theo sich weiterentwickeln. In Band 1 hatte eindeutig Flätscher das Sagen und Theo kam recht unbeholfen herüber, aber das kann sich im Laufe der Detektivkarriere ja noch ändern.

Der Fall ist relativ schnell gelöst und bietet eine gute Mischung aus Spannung, Glück und Kombination. Im Mittelpunkt steht in diesem ersten Band allerdings eher das Kennenlernen der Protagonisten, so dass der eigentliche Kriminalfall gar nicht so einen großen Platz einnimmt. Dafür weiß man am Ende einiges über alle wichtigen Haupt- und Nebenpersonen – äh –tiere. Neben Flätscher und Theo sind da vor allem noch die flinke Zwergwieseldame Cloe und die O-Clique, die Kellermäuse Olaf, Mo, Jo und Flo.

Das besondere an der Geschichte sind ihre vielen Bilder und Zeichnungen, zum Teil mit Sprechblasen wie in einem Comic. Das lockert das Buch auf und gemeinsam mit der großen Schrift und der überschaubaren Seitenzahl ist das Buch auch für noch nicht so geübte Leser zu meistern. Und die Bilder sind wirklich sehr gelungen und voller Details, es gibt einiges auf ihnen zu entdecken und es macht viel Freude, sie anzuschauen.

Der junge Leser hat hoffentlich viel Spaß mit Flätscher. Mir war er wie gesagt manchmal etwas zu cool, aber selbst ich konnte mich seinem Charme nicht entziehen und bin jetzt schon gespannt, wie es weitergeht mit der Hinterhofdetektei.

Ein gelungener Reihenauftakt, der Lust auf mehr macht.

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