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[REZENSION] Hoffnung auf Kirschblüten

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Hoffnung auf Kirschblüten
Autor: Katrin Koppold
Übersetzer: -/-
Verlag: Rowohlt
Reihe: Band 4
Ausführung: Taschenbuch, 336 Seiten


Autor:
Katrin Koppold arbeitete nach ihrer Schulzeit als Journalistin, Fitnesstrainerin, TV-Darstellerin und Pferdepflegerin auf einem Gestüt in Irland, bevor sie sich dazu entschloss, sesshaft zu werden. Heute wohnt sie mit ihrer Familie und ihren zwei Katzen bei München. Als E-Book-Autorin hat sie sich bereits in die Herzen vieler Leserinnen geschrieben.

HOFFNUNG AUF KIRSCHBLÜTEN

Nach dem Ende ihrer Beziehung zu Rik, das ein ziemliches Drama heraufbeschwor, flieht Mia nach Paris. Sie glaubt, wenn sie das Liebesschloss durchtrennt, welches sie erst vor kurzem angebracht haben, kann sie sich auch emotional endgültig von Rik lösen. Doch bald schon rückt das Vorhaben mehr und mehr in den Hintergrund. Mia trifft auf Menschen, denen sie sich nahe fühlt, entdeckt Paris wie sie es nie für möglich gehalten hätte und lernt auch ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse besser kennen. Irgendwann jedoch muss sie wieder nach Hause…

Mit Mias Geschichte endet die Sternschnuppen-Reihe von Katrin Koppold, in der jeder Band einer der vier Schwestern gewidmet ist, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Mia, eher als die Rebellische bekannt, lernt man aus einer ganz anderen Perspektive kennen und entdeckt Facetten an ihr, die man niemals auch nur erahnt hätte. Gleichzeitig zeigt sie aber auch, dass man ihren Charakter auf Grund der Vorgängerbände von Zeit zu Zeit doch ganz gut einschätzen kann. Sie scheint auf der Suche nach sich selbst, ohne es zu wissen oder vielleicht auch ohne es sich eingestehen zu wollen. Unheimlich gerne begleitet der Leser Mia auf ihrer Reise und findet möglicherweise selbst noch die ein oder andere unerwartete Erkenntnis.

Auch wenn jeder Band eine eigene, runde Geschichte beinhaltet, so ist es dennoch ratsam, die chronologisch vorgesehene Reihenfolge einzuhalten. Schließlich steht das Leben rund um die Person im Mittelpunkt nicht einfach still. Manche Nebenschauplätze ziehen sich somit durch die komplette Reihe und können nur in Gänze nachvollzogen werden, wenn man über gewisse Vorkenntnisse und Hintergrundinformationen verfügt.

Bei Mia sollte man nie zu sicher sein ihr Denken oder gar ihre Person durchschaut zu haben. In einer Sekunde handelt sie noch absolut klischeehaft, in der nächsten plötzlich ganz und gar unvorhersehbar. So bleibt auch das Geschehen lebendig und im Fluss, man wartet quasi auf die nächste Überraschung, die die Autorin mit Sicherheit schon bereit hält. Nichtsdestotrotz erinnert der vierte Band vom Aufbau her ein wenig an den zweiten, obwohl sie inhaltlich natürlich grundverschieden sind. Es gibt die ein oder andere Passage bei der sich hartnäckig das Gefühl hält diesen Moment bereits einmal erlebt zu haben, nur an einem anderen Ort, zu einer anderen Zeit und mit einer anderen Schwester.

Natürlich verfolgt man Mias Weg dennoch gerne, aber auch ein bisschen wehmütig, schließlich sind die Geschichten der Schwestern zu Ende erzählt, sobald das letzte Wort gelesen und das Buch zugeschlagen ist. Eine rundum gelungene Reihe, die man jedem ans Herz legen sollte, der emotional ganz nah dabei sein möchte.

Reiheninfo:
Band 1: Aussicht auf Sternschnuppen
Band 2: Zeit für Eisblumen
Band 3: Sehnsucht nach Zimtsternen


Weitere erhältliche Ausgaben:
   EBOOK  
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