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[REZENSION] Isau, Ralf – Messias

Ralf Isau
Messias

Verlag: Piper
426 Seiten, Hardcover
ISBN-10: 3492701426
ISBN-13: 978-3492701426

Ein kleines Dorf in Irland mit skurrilen Gestalten, vorne weg der 103jährige Seamus Whelan, das ist der Schauplatz von Ralf Isaus Roman „Messias“. In diesem kleinen beschaulichen Dörfchen steigt eines Tages der Sohn Gottes von seinem Kreuz herab, und fällt Seamus dabei fast vor die Füße, der gerade dabei ist das Inventar der dörflichen Kirche instand zu setzen. Der Messias wird ins Krankenhaus gebracht, wo seine Stigmata versorgt werden, und er nach einiger Zeit anfängt Bibelzitate auf Hebräisch herunterzubeten. Aber gibt es wirklich Wunder? Was ist dran an dem Messias von Graig? Der Vatikan beauftragt Bruder Hester McAteer damit, dem Wunder nachzugehen. Doch McAteer trifft in Graig nicht nur auf den angeblichen Messias, sondern auch auf seine Vergangenheit – seinen Vater und seine große Liebe, die er einst für die Kirche verlassen hat. Messias liest sich wie ein Thriller mit fantastischem Einschlag. Isau selbst bezeichnet seine Werke als Phantagone, Romane, deren Genrezugehörigkeit für jeden Einzelnen anders zu bewerten ist. Diese Beschreibung trifft den Nagel auf den Kopf, Isaus Werk lässt sich wirklich schlecht in eine Schublade packen. Insgesamt hat mir der Roman sehr gut gefallen, auch wenn die Spannung nicht von Anfang bis zum Ende gehalten hat. Das ganze liest sich wie eine Mischung aus kirchlicher Geschichte und religiösem Krimi. Die Geschichte ist gut recherchiert und die skurrilen Personen wachsen einem teilweise richtig ans Herz im Laufe des Romans. Ralf Isau hat mit „Messias“ einen Roman geschrieben, der viele Fans finden dürfte, sowohl unter Lesern von Thrillern, Familiensagen und Fantasy. Und die Frage, ob es Wunder wirklich gibt, muss jeder für sich selbst beantworten ;)

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