Suzanne Collins
Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele
Verlag: Oetinger
414 Seiten, Hardcover
ISBN-10: 3789132187
ISBN-13: 978-3789132186
empfohlenes Lesealter: ab 14 Jahre
Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele
Verlag: Oetinger
414 Seiten, Hardcover
ISBN-10: 3789132187
ISBN-13: 978-3789132186
empfohlenes Lesealter: ab 14 Jahre
Suzanne Collins hat mit “Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele” den ersten Band einer neuen Trilogie vorgelegt. Panem spielt in einem Nordamerika der Zukunft, wo durch Jahre der Naturkatastrophen Lebensmittel knapp wurden und Hungersnöte herrschen. Panem ist aufgegliedert in das Kapitol und ehemals 13 Distrikte, doch nach einer Rebellion dieser gegen das Kapitol wurde Distrikt 13 ausgelöscht und die Hungerspiele ins Leben gerufen, die die verbleibenden 12 Distrikte immer daran erinnern sollen, dass die Rebellion zerschlagen wurde und als immer wiederkehrende Bestrafung. Für die Hungerspiele werden pro Distrikt 2 Jugendliche ausgelost, ein Mädchen und ein Junge im Alter zwischen 12 und 18 Jahren – die Tribute des Distrikts. Die 24 auserwählten Tribute kommen anschließend in eine Arena und kämpfen dort auf Leben und Tod, bis nur noch einer der 24 zurück bleibt – der Sieger! Nicht genug damit, jedes Jahr mehreren Familien ihre Kinder zu entreißen und in den sicheren Tod zu schicken, überträgt das Kapitol die Hungerspiele sogar rund um die Uhr im Fernsehen. Die Bewohner aller Distrikte sollen an diesem Spektakel teilhaben.
Suzanne Collins hat mit den Tributen von Panem ein beeindruckendes Buch geschaffen. Schon lange hat mich ein Buch nicht mehr derart aufgewühlt und bewegt. Ich sehe in diesem Buch Parallelen zu einigen aktuellen Regierungsformen, aber auch zu der Mediengeilheit, die auf manchen Fernsehsendern mit einigen TV-Formaten praktiziert wird.
Das Buch ist geschrieben aus der Sicht von Katniss, dem Mädchen, das bei den 74sten Hungerspiele als Freiwillige anstelle ihrer kleinen Schwester den Distrikt 12 vertritt. Durch die Ich-Erzählform taucht man noch tiefer in diese Geschichte hinein, und kann den Hunger und die Hitze fast fühlen, die Katniss während der Spiele zusetzen. Doch diese Entbehrungen gehören noch zu den harmlosesten Gefahren, denen sich Katniss gegenübersieht. Peeta, der männliche Teilnehmer aus Distrikt 12 – hält er zu ihr, liebt er sie, oder ist alles nur gespielt, um selbst an den Sieg zu gelangen? Kaum weiß man noch, wem man in dieser Situation Vertrauen schenken kann. Mutationen des Kapitols – die Jägerwespen, die transformierten Toten – die die verbleibenden Spieler angreifen, offensichtliche Attacken des Kapitols, Morde an Gleichaltrigen… Dieses Buch ist stellenweise sehr brutal und beschönigt nichts. Einmal kamen mir beim Lesen fast die Tränen, als eine Verbündete Katniss ermordet wird, aber zuviel möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Bitte lest dieses Buch selbst! Seht und versteht die Kritik am Kapitol, bleibt immer ihr selbst und ordnet euch keiner Diktatur unter! Seht die Parallelen, die es schon in der heutigen Zeit gibt und hofft, dass die Zukunft für uns kein Panem bereithält!
Meine Altersempfehlung für dieses Buch liegt bei 14 Jahren, jüngeren Lesern würde ich es nicht empfehlen oder nur mit Lesebegleitung eines Erwachsenen!
Das Buch endet zwar nur mit einem kleinen Cliffhanger – immerhin wissen wir am Schluss des Buches, wie die 74sten Hungerspiele zu Ende gegangen sind – aber trotzdem fiebere ich dem weiteren Verlauf der Geschichte derart entgegen, das es mir in den Fingern kribbelt, den zweiten Band auf englisch zu lesen, nur um schneller wieder in die Geschichte von Katniss eintauchen zu dürfen…
Hallo Katze,
eine schöne Rezension, die du da geschrieben hast. Ausführlich und aufschlussreich. Ich selbst habe vor wenigen Tagen die Hörspiele zum Rezensieren erhalten und freue mich – hoffentlich bald – auch über die Bücher. Jetzt umso mehr, da deine Begeisterung sehr deutlich und begründet ist.
Liebe Grüße,
– Marie
Hallo Marie,
die Tribute von Panem sind auf jeden Fall eine meiner Lieblingsserien. Ich freue mich auch schon sehr auf den dritten Teil, wobei ich andererseits etwas wehmütig dem Ende entgegenblicke.
Viele Grüße Anette