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[REZENSION] Stiefvater, Maggie – Ballade: Der Tanz der Feen, Band 2

Maggie Stiefvater
Ballade: Der Tanz der Feen

Verlag: Pan
361 Seiten, Hardcover
ISBN-10: 3426283115
ISBN-13: 978-3426283110
empfohlenes Lesealter: 12-13 Jahre

Kurzbeschreibung:
Auf den ersten Blick könnte man James für einen typischen Teenager halten: Er ist cool und hat stets einen lockeren Spruch auf den Lippen. Aber hinter dieser Fassade verbirgt sich ein sensibler Junge und begnadeter Musiker, der auf der Suche nach der großen Liebe ist. Als James der ebenso schönen wie geheimnisvollen Nuala begegnet, schlägt sein Herz schneller hat er seine Traumfrau gefunden? Doch Nuala ist kein Mensch, sondern eine Fee, die nur zu James gekommen ist, um ihm ein Angebot zu unterbreiten: Sie kann aus ihm einen berühmten Künstler machen. Natürlich hat der Musenkuss seinen Preis: ein paar Jahre von James Leben. Schweren Herzens lehnt er ab, obwohl er sich magisch zu Nuala hingezogen fühlt. Und auch die Fee merkt, dass sie zum ersten Mal verbotene Gefühle für einen Sterblichen hegt.
Eigene Meinung:
Nach „Lamento – Im Bann der Feenkönigin“ entführt Maggie Stiefvater ihre Leser mit „Ballade – Der Tanz der Feen“ ein zweites Mal in das magische Reich der Feen.
Im Gegensatz zu „Lamento“, wo Deirdre die Hauptrolle inne hatte, spielt nun ihr guter Freund James – zusammen mit der Leanan Sidhe Nuala – den Schlüsselcharakter. Da James in meinen Augen ein vielschichtigerer und interessanterer Charakter als Deirdre ist, hat mir „Ballade“ sogar etwas besser als „Lamento“ gefallen. Während der Charakter von Deirdre in „Ballade“ über weite Strecken blass und oberflächlich bleibt, hat Maggie Stiefvater mit den Nebencharakteren von James´ Mitschüler Paul und seinem Englischlehrer Patrick Sullivan zwei weitere faszinierende Figuren erschaffen, die der Handlung interessante Facetten verleihen.
Erzählt wird die Geschichte von zwei Ich-Erzählern: James und Nuala. Zwischen den einzelnen Kapiteln befinden sich häufig SMS, die Deirdre an James geschrieben, aber nicht abgesendet hat und eingeleitet werden die Kapitel oftmals mit Gedichten von Steven Slaughter.
Auch wenn man nicht zwingend „Lamento – Im Bann der Feenkönigin“ gelesen haben muss, da dieser Vorgängerband weitestgehend in sich abgeschlossen war, so würde ich dessen Lektüre dennoch empfehlen bevor man „Ballade – Der Tanz der Feen“ liest. Die Entwicklung der Charaktere wird dadurch erst wirklich verständlich und die Beziehungen der Protagonisten untereinander sind dadurch von Anfang an besser nachvollziehbar.
Im Gegensatz zu vielen anderen aktuellen Feen- und Elfeninterpretationen der Jugendfantasy, vermittelt Stiefvaters Dilogie ein traditionelles und altmodisches Bild. Der Grundton ihrer Geschichten ist ruhig und verhalten, die Charaktere besonnener, die Feenwesen düsterer.
Fazit:
Maggie Stiefvater ist eine großartige Erzählerin, sie schafft lebensnahe Charaktere mit Ecken und Kanten und eine unbeschreiblich faszinierende Atmosphäre, die den Leser glauben lässt, dass Feen tatsächlich unter uns weilen.
Weitere Informationen:
Auf der Website der Autorin befindet sich sowohl selbstkomponierte Musik zu „Ballade“ als auch eine Playlist mit Liedern, die Maggie Stiefvater während des Schreibens gehört hat.
Wie ihre Helden Deirdre und James ist auch die Autorin sehr musikalisch und spielt Harfe und Flöte.
Reihen-Info:
Lamento – Im Bann der Feenkönigin
Ballade – Der Tanz der Feen

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