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[REZENSION] Logbook – Geheimnisse einer Kreuzfahrt: Das Leben der Crew auf einem Kreuzfahrtschiff

Titel: Logbook – Geheimnisse einer Kreuzfahrt (OT: -/-)
Autor: Michael Meißner
Illustrator: -/-
Übersetzer: -/-
Verlag: piepmatz
Reihe: -/-
Ausführung: Taschenbuch, 112 Seiten

Autor:
Michael Meißner wurde 1976 in Erfurt geboren.
Nach abgeschlossener Schule war es schon immer sein Traum den Beruf des Koches zu erlernen. Durch die vielen Möglichkeiten, die dieser Beruf mit sich bringt, verschlug es ihn nach der Lehre auf das Clubschiff Aida, auf dem er erste Einblicke über das Leben an Board eines Kreuzfahrtschiffes bekam. Später arbeitete Michael unter anderem auf der karibischen Insel Aruba, außerdem für das Hilton in L.A., Hawaii und Neuseeland, sowie in einigen namhaften Hotels in der Schweiz.
Aber immer noch fasziniert von Ozeanriesen zog es ihn später mit seiner Lebensgefährtin auf die Queen Mary II und die Diamond Princess. Viele seiner Gäste in den Restaurants, in denen er gearbeitet hatte, legten ihm bald ans Herz, ein Buch über seine Erfahrungen auf Kreuzfahrtschiffen zu schreiben – “Logbook – Geheimnisse einer Kreuzfahrt: Das Leben der Crew auf einem Kreuzfahrtschiff” war geboren. “Logbook” ist für alle gedacht, die sich schon immer fragten, was hinter den Kulissen vor sich geht und für alle, die selber gerne einmal als Crewmitglied über die sieben Weltmeere schippern möchten.
Seit 2008 lebt Michael mit seiner Partnerin Marleen in Auckland Neuseeland, wo er als Executive Chef für eine Corporate Catering Firma arbeitet.

LOGBOOK – GEHEIMNISSE EINER KREUZFAHRT: DAS LEBEN DER CREW AUF EINEM KREUZFAHRTSCHIFF


Inhalt:

In “Logbook” lässt Michael Meißner den Leser einen Blick hinter die Kulissen eines Kreuzfahrtschiffes werfen und das tägliche Leben an Bord von Seiten eines Crewmitglieds erleben. Einlicke, die einem als Passagier an Bord normalerweise verwehrt bleiben. Was ist dran am Traumjob Crewmitglied auf einem Clubschiff zu sein? Michael Meißner erzählt natürlich von der Möglichkeit dank seines Berufes rund um die Welt zu reisen und von den traumhaften Häfen, an denen sein Arbeitsplatz Halt macht, aber er zeigt auch die Kehrseiten der Medaille auf.

Kritik:
In dreizehn kurzen Kapiteln erzählt Michael Meißner von seinem Werdegang als Koch und seinen Erfahrungen an Bord von verschiedenen Kreuzfahrtschiffen. Die Namen einzelner Personen und Schiffe wurden geändert, denn der Autor lässt den Leser – der normalerweise als Passagier an Bord eines Schiffes ist – einen unzensierten Blick auf den Teil des Schiffes werfen, für den normalerweise der Zutritt gesperrt ist. Doch Michael Meißner hat das “Crew only” Schild entfernt und berichtet in einer lockeren Umgangssprache vom täglichen (Arbeits-)Leben an Bord eines Ozeankreuzers.
Da die Kapitel nicht hundertprozentig durchstrukturiert sind und der Autor in seinen Gedankengängen auch mal hin- und herspringt, wirkt das ganze Büchlein so, als würde man eine intime und persönliche Unterhaltung mit dem Koch führen. Das Ganze kommt damit umso authentischer und glaubwürdiger beim Leser an und innerhalb kürzester Zeit hat man sämtliche Geschichten und Berichte gelesen. Der Inhalt ist so bunt, wie das Leben an Bord. Der Autor gibt dem Leser einige Fakten über die Kreuzfahrtindustrie mit auf den Weg, erzählt wissenswerte Dinge übers Anheuern und seine erste Zeit an Bord. Diese Kapitel dürften vor allem für Leser interessant sein, die selbst schon einmal daran dachten, auf einem Kreuzfahrtschiff anzuheuern, trotzdem sind sie auch für das allgemeine Publikum sehr kurzweilig zu lesen und ersticken nicht in trockenen Daten und Fakten.
Neben dem Ablauf einer Seenotübung, den Vorbereitungen für eine bevorstehende Hygienekontrolle und den Erlebnissen während eines Hurrikans, erfährt der Leser auch, was passiert, wenn jemand während einer Kreuzfahrt des Zeitliche segnet, und welche “dunklen” Geschäfte – die nichts mit Pietät zu tun haben – sonst noch an Bord laufen… ;)
Ganzseitig präsentierte witzige und unglaubliche Fragen von Passagieren lockern Michael Meißners Geschichten auf, auch einige schwarzweiß Fotos sind in dem Buch abgedruckt. Abschließend stellt er elf Rezepte vor, die er auf seinen Reisen rund um die Welt bei Freunden und Kollegen gesammelt und teilweise auch selbst kreiert hat.
Fazit:
Ein ungeschönter, kunterbunter und sehr lesenswerter Blick hinter die Kulissen eines Traumschiffs, der mit seiner lockeren Sprache und einer Prise Humor leider viel zu schnell verschlungen ist. Die Rezepte im Anhang sind ein gelungenes Extra, welche das Fernweh noch weiter schüren, die Michael Meißners Geschichten beim Leser wecken.

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