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[REZENSION] Ashford Park (Hörbuch)

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Ashford Park
Autor: Lauren Willig
Sprecher: Ulrike Hübschmann
Übersetzer: -/-
Verlag: Audiobuch
Reihe: -/-
Ausführung: Gekürzte Lesung, ca. 459 Minuten, 6 CDs

Autor:
Lauren Willig, geboren in New York, schreibt Liebesromane, seit sie sechs Jahre alt ist. Sie hat einen Abschluss in Englischer Geschichte und einen Doktor in Rechtswissenschaften. Nach einem Jahr in einer New Yorker Rechtsanwaltskanzlei entschied sie sich ganz für die Schriftstellerei. In den USA ist sie mit ihrer „Pink Carnation“-Liebesroman-Serie bekannt geworden.

Sprecher:
Ulrike Hübschmann ist als Theater- und Fernsehschauspielerin einem breiten Publikum bekannt. Sie arbeitet zudem als Sprecherin für Hörbücher, Dokumentationen und Kulturmagazine. Aufgrund ihrer sympathischen Stimme war Hübschmann 2007 für den Hörbuchpreis in der Kategorie ‚Beste Interpretation‘ nominiert.

ASHFORD PARK

Für die unermüdlich arbeitende Clementine hält das Leben noch einige Turbulenzen bereit. Nicht nur, dass sie sich von ihrem Freund getrennt hat, auf der Geburtstagsfeier ihrer Großmutter Addie beginnt ihre ganze Familiengeschichte zu verschwimmen. Scheinbar jeder wusste von dem Geheimnis, das so viele Jahre im Verborgenen gehalten wurde. Clementine ist wild entschlossen endlich nicht mehr außen vor gelassen zu werden, koste es was es wolle. So begibt sie sich auf eine Reise ins frühe 20. Jahrhundert, die zunächst mehr Rätsel aufgibt als Antworten bietet. Erst nach und nach erschließt sich die gesamte Geschichte und gibt einen Blick frei auf etwas, das sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht hätte vorstellen können…

Es gibt wohl kaum eine Familie, die nicht das ein oder andere Geheimnis birgt. Die Frage ist immer nur, wie gut wird es gehütet und welche Ausmaße hat es inzwischen angenommen. Auch der Kreis derer, die um ein solches Geheimnis wissen, sollte immer im Auge behalten werden. Häufig kommt es plötzlich zu einem Ausbruch, bei dem alles bisher Wohlgehütete seinen Weg nach draußen findet, während einer Familienfeierlichkeit. So geschieht es auch hier, am Geburtstag von Großmutter Addie.

Die Erzählung springt immer wieder von der Vergangenheit in die Gegenwart und zurück. Dabei wird jedoch zuvor immer angekündigt, wo und in welcher Zeit man sich gerade befindet, so dass es leicht ist, diverse Zusammenhänge herzustellen. Die Zeitsprünge helfen tatsächlich dabei, der Geschichte eine gewisse Kontur zu geben, manche Handlungen aus der Gegenwart sind demnach besser verständlich, nachdem man einiges aus der Vergangenheit zu hören bekommen hat. Außerdem hat man so das Gefühl, gemeinsam mit Clementine diese Reise zu unternehmen, die so vieles für sie ändern kann.

Schon auf Grund des Stils und der Wortwahl der Autorin wirkt das Geschehen lebhaft und erfrischend. Ulrike Hübschmann übernimmt die dargebotene Atmosphäre grandios und haucht den Charakteren Leben ein. Egal ob man sich gerade am Ende des 20. Jahrhunderts oder in den 20er Jahren befindet, alles wirkt authentisch, als wäre man selber mit dabei. Die Personen sind sofort vertraut, auch wenn man noch nicht weiß, welches Geheimnis sich um sie rankt.

Wohlweislich und akzentuiert wird Spannung aufgebaut und darauf geachtet, diese auf einem gewissen Niveau zu halten. Somit ist es dem Hörer zwar möglich nach und nach einige Puzzleteile an die richtige Stelle zu rücken, aber den tatsächlichen Durchblick kann man erst ganz zum Schluss erlangen.

„Ashford Park“ lässt den Hörer schnell die Zeit vergessen und nimmt ihn mit auf eine Erkundungstour in ferne Zeiten und Länder. Bereitwillig lässt man sich darauf ein und ist voller Vorfreude auf das, was einen erwarten wird. Es lohnt sich!

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