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[REZENSION] Fünf Freunde und die Jagd nach der Diebesbande (Hörspiel)

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Fünf Freunde und die Jagd nach der Diebesbande
Autor: Enid Blyton
Sprecher: Erzähler: Lutz Mackensy
Übersetzer: -/-
Verlag: Europa
Reihe: Fünf Freunde 104
empfohlenes Lesealter: ab 6 Jahren
Ausführung: Hörspiel, ca. 60 Minuten, 1 CD

Autor:
Enid Blyton, 1897 in London geboren, begann im Alter von 14 Jahren, Gedichte zu schreiben. Bis zu ihrem Tod im Jahre 1968 verfasste sie über 700 Bücher und mehr als 10.000 Kurzgeschichten, die in über 40 Sprachen übersetzt wurden. Bis heute gehört Enid Blyton zu den meistgelesenen Kinderbuchautoren der Welt und mit den »Fünf Freunden« hat sie die bekanntesten Helden aller Zeiten geschaffen.

Sprecher:
Lutz Mackensy, Ivo Möller, Jannik Endemann, Theresa Underberg, Alexandra Garcia, Selina Böttcher, Henry König, Wanda Osten, Robert Steudtner, Anton Gropius, Leonhard Mahlich, Francisco Löwe, Lino Böttcher, Philipp Draeger, Achim Schülke, Alexander Mettin, Mike Olsowski, Detlef Bierstedt

FÜNF FREUNDE UND DIE JAGD NACH DER DIEBESBANDE

Als die Fünf Freunde beobachten wie ein älteres Ehepaar von zwei Kindern zuerst um den Finger gewickelt und dann bestohlen wird, können sie die Dreistigkeit, mit der vorgegangen wurde, kaum fassen. Bald schon stellt sich heraus, dass die Drahtzieher ganz andere sind und aus dem Hintergrund agieren. Eins der Kinder bittet die Fünf Freunde schließlich um Hilfe, wodurch sie sich in große Gefahr begeben. Denn sie wissen nicht, wer ihre Gegner sind…

Immer wieder gibt es Gerüchte über Diebesbanden, die Kinder vorschicken, um ahnungslose Passanten auszurauben. Wie sie dabei tatsächlich vorgehen, darüber lässt sich nur spekulieren. Der in diesem Hörspiel verwendete Ansatz ist eine von vielen Möglichkeiten.

Dass die Sache mit dem Diebstahl nicht freiwillig von den Kindern ausgeht, spürt der Hörer instinktiv. Sei es auf Grund der Intonation oder einfach nur aus einem Gefühl heraus, man ist sich sicher, dass da etwas anderes dahinter steckt als zunächst gedacht. Schnell bestätigt sich dieses auch, doch das macht die Sache weder besser noch leichter. Die Fünf Freunde haben einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und versuchen alles in ihrer Macht stehende, um jemandem zu helfen, der ihre Hilfe benötigt. Dabei begeben sie sich einmal mehr in große Gefahr, denn dieses Mal können sie ihre Gegner nicht richtig einschätzen.

Atemlos verfolgt der Hörer das Geschehen, bei dem die Spannung sich immer weiter steigert. Es scheint keinen Ausweg zu geben und man möchte eigentlich schon resignieren, aber das kann man den Abenteurern nicht antun. Die Frage, ob dieses Abenteuer nicht doch eine Nummer zu groß ist, stellt sich aber unweigerlich immer wieder. Normalerweise gibt es Höhen und Tiefen, dieses Mal scheinen die Tiefen jedoch zu überwiegen, tatsächliche Erfolgserlebnisse machen sich rar. Auch die Freunde selber sind sich ihren Instinkten nun nicht mehr so ganz sicher.

Auf Grund der besonders gekonnten sprachlichen Leistung wirkt diese Folge noch authentischer, noch lebendiger. Man ist quasi hautnah dabei und versucht das Abenteuer zu einem guten Abschluss zu bringen, auch wenn man aktiv eigentlich gar nichts ausrichten kann. Eine absolut spannende Folge, die auch beim zweiten und dritten Hören nicht langweilig wird.

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