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[REZENSION] Drowning

Redakteur: Natalie Burger

Titel: Drowning (OT: The Drowning)
Autor: Rachel Ward
Übersetzer: Uwe-Michael Gutzschhahn
Verlag: Chicken House
Reihe: 1. Teil der Reihe
empfohlenes Lesealter: ab 14 Jahren
Ausführung: Taschenbuch, 304 Seiten

Autor:
Rachel Ward, 1964 geboren, wuchs in der Grafschaft Surrey südlich von London auf und studierte Geografie in Durham. Erst mit 40 Jahren widmete sie sich dem Schreiben. Ihr Debüt “Numbers – Den Tod im Blick” ist international vielfach ausgezeichnet und 2011 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert worden. Die daraus entstandene “Numbers”-Trilogie wurde weltweit zum Bestseller. Rachel Ward lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Bath, England.

Weitere Informationen unter: www.rachelwardbooks.com

DROWNING

Inhalt:
Carl und Neisha werden aus einem See gerettet. Carls Bruder Rob hatte nicht so viel Glück er ist ertrunken. Carl hat keine Erinnerung mehr an seinem Leben vor dem Unfall. Er fürchtet sich aber seitdem vor Wasser, hört und sieht seinen Bruder. Langsam kommen die Erinnerungen wieder und sein Bruder wird immer präsenter…

Meine Meinung:
Dieses Buch in ein paar Worte zu fassen ist gar nicht so leicht. Es hat mich in seinen Sog gezogen, gefesselt, gebannt und nicht mehr losgelassen.

Das Buch startet mit einer Warnung der Autorin. Das ist schon recht ungewöhnlich und baut schon ein gewisses Kribbeln auf. Eine Ungeduld endlich los lesen zu können. Dann kommt der Unfall am See und von da an beginnt das Rätselraten.

Das Buch ist aus Sicht von Carl geschrieben und so liest man, wie er rätselt wer er ist, wer die Person ist, die an seinem Bett sitzt und auch was überhaupt passiert ist. Die Erinnerungen kommen stückchenweise wieder und geben ein immer klareres Bild. Durch die Ich-Perspektive ist man quasi mittendrin statt nur dabei und man kann Carls Denken und Handeln gut nachvollziehen. Ich denke auch bei diesem Buch hätte eine andere Perspektive einiges an Spannung eingebüßt.
Das andere Spannungselement ist etwas ganz Alltägliches wie Wasser zu einem Angstgegenstand werden zu lassen. Es graust einen als Leser. Jeder nutzt Wasser und wir brauchen es zum Leben, aber hier wirkt es tödlich und macht Angst. Das baut sich langsam auf. Rachel Ward hat diese Angst sehr bildlich beschreiben können und hat einige durchaus alltägliche Situationen zu Angstsituationen gemacht.

Carl ist einem durch die Ich-Perspektive viel näher. Ein 15 Jähriger Junge der sich erstmal wieder neu zurecht finden muss. Mit seiner Situation und natürlich auch mit dem Tod seines Bruders. Er will wissen was passiert ist und warum und macht sich sehr viele Gedanken. Der Wahrheit kommt er aber nur allmählich näher und das auch mit vielen Höhen und Tiefen. Die Autorin hat mit Carl eine sehr authentische Person geschaffen, die viel aushalten muss und in der Geschichte scheinbar langsam verrückt wird.
Neisha folgt ein wenig später im Buch und ist mir zum Schluss zwar sympathisch, aber nicht so Nahe wie Carl. Bis zum Ende war sie ein wenig fremd. Sie reagiert auf Carls Dialoge und Angst aber durchaus logisch und glaubt ihm nicht einfach alles. Das sehe ich hier als großen Pluspunkt, da es realistischer wirkt.

Der Schreibstil ist gestochen scharf und flüssig. Rachel Ward redet nicht um den heißen Brei herum, sie bringt alles auf den Punkt. Die Art zu schreiben habe ich schon bei Numbers gemocht und half mir auch hier direkt in der Geschichte zu sein. Es ist ein klarer, nicht gestelzter Schreibstil der zum Weiterlesen animiert.

Am Ende finde ich gut zu wissen, dass es noch einen Teil geben wird und bin sehr gespannt darauf wie dieser sein wird. Dabei könnte ich auch hier aufhören zu lesen, wenn es nicht so gut gewesen wäre.

Mein Fazit: Ein Buch das mich in seinen Sog gezogen hat und mich nicht mehr los ließ. Absolute Leseempfehlung von mir!!!

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