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[REZENSION] Der Thul

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Der Thul
Autor: Marita Sydow Hamann
Verlag: Grassroots Edition
Reihe: Die Erben der alten Zeit 2
empfohlenes Lesealter: ab 12 Jahren
Ausführung: Hardcover, 527 Seiten

Autor:
Marita Sydow Hamann wurde 1973 in Ålesund, Norwegen, geboren und wuchs unter anderem in Deutschland, Österreich und Spanien auf. 1999 zog sie nach Schweden. Sie arbeitete als persönliche Assistentin für Kinder und Erwachsene mit geistigen und körperlichen Behinderungen. Als Ausgleich zur Arbeit mit ihren Patienten begann sie mit dem Schreiben. Marita Sydow Hamann lebt mit ihrem Mann, zwei Pferden, zwei Hunden und einer Katze auf einem kleinen Hof in Småland. Die Fantasy-Trilogie Die Erben der alten Zeit ist ihr erstes großes Werk.

DER THUL

Das Amulett, mit welchem Charlie zwischen ERde und Godheim hin und her reisen kann, wurde ihr genommen. Wie soll die Prophezeiung, dass nur sie den bösartigen Magier Oden noch stoppen kann, denn nun in Erfüllung gehen? Doch bevor Charlie sich darüber Gedanken machen kann, muss sie Hanna befreien, die auf der Burg von ebenjenem Magier festgehalten wird. Sollte das Schicksal eines jungen Mädchens wirklich schon besiegelt sein?

„Der Thul“ ist der zweite Band der Trilogie „Die Erben der alten Zeit“, einer Fantasysaga, die nicht dem Mainstream entspricht, und gerade deswegen eine Chance erhalten sollte.

Nachdem nun doch eine geraume Zeit nach dem Erscheinen des ersten Bandes vergangen ist, musste man sich zunächst wieder ein wenig in die Geschichte einfinden. Doch der Schreibstil der Autorin, der nach wie vor flüssig ist, hilft dabei. Auch die Darstellungen, die so lebendig daherkommen, dass man sie fast greifen kann, tragen enorm dazu bei, dass man schnell wieder im Geschehen angekommen ist. Bei ersten Wiedersehen mit Charlie hat man sofort das Gefühl eine alte Freundin, die man lange nicht gesehen hat, zu treffen. Das ist sehr gut gemacht, denn so kann man sich um einiges besser in das Geschehen hineinversetzen, da eine emotionale Bindung aufgebaut wird.

Da Charlie das Amulett nicht mehr besitzt, fehlen dieses Mal leider die großartigen Reisen zwischen den Welten, die man im ersten Band gerne verfolgt hat. Wäre natürlich auch ein wenig seltsam, denn wie sollte sie dies schließlich anstellen, ohne das Amulett. Dementsprechend passt diese Wendung natürlich wieder ins Gesamtbild und macht die Geschichte in sich stimmig.

Es gibt ein zwei kurze Passagen, in denen das Spannungsniveau, das im Grunde von Beginn an recht hoch gehalten wurde, ein wenig absackt, wodurch die Geschichte droht in die Länge gezogen zu werden. Glücklicherweise berappelt sich das Geschehen recht schnell, so dass man wieder zur alten Form finden kann.

Da das Ende der Trilogie natürlich noch nicht erreicht ist, bleibt zum Schluss einiges offen, dass man gerne sehr schnell beantwortet haben möchte. Und wenn alles nach Plan läuft, kann man dies sogar in ein paar Monaten.
Wie bereits erwähnt, gibt es in diesem Band das ein oder andere Manko. Diese wiegen allerdings nicht so schwer, als dass die Gesamtwertung schlecht ausfallen würde. „Der Thul“ zieht mit dem ersten Band „Das Amulett“ gleich. Man darf gespannt sein, was der Abschluss noch bieten wird.

Reiheninfo:
Band 1: Das Amulett

Redakteur: Natalie Burger

Inhalt:
Oden hat Charlies Amulett und denkt sie wäre tot. Doch sie lebt. Allerdings kann sie nun nicht mehr zur Erde reisen. Zudem ist Hanna von Oden gefangen genommen worden. Charlie weiß nicht wie sie sie befreien soll und wie sie gar Godheim retten soll, wie es das Orakel sagt. Während Oden die Erde ins Chaos stürzt macht sich Charlie mit ihren Freunden auf den Weg zu der Frau aus ihreren Visionen in der Hoffnung das sie helfen kann.

Meine Meinung:
Dies ist der zweite Band der Trilogie und als ich den ersten beendet habe hätte ich sofort weiter lesen können und doch hatte ich nun leichte Probleme rein zu finden.

Hier beginnt es mit Burg Asgard und der Gefangenschaft von Hanna. Da musste ich erstmal grübeln ob Charlie es überhaupt geschafft hatte und wie. Doch als dann die Sprache auf Charlie kam war alles wieder da.

Die Geschichte geht nahtlos weiter, schon alleine deswegen hat man nur Freude an dem Buch wenn man Band eins kennt. Auch finde ich Band 2 ein wenig schwächer, was aber meistens bei Trilogien so ist. Der zweite Band führt zum Ende hin und auch wenn in Der Thul einiges passiert und es wirklich gut ist reicht es für mich an den Ersten nicht dran.

Beim letzten Band fand ich den Wechsel zwischen Erde und Godheim und auch Europides ein wenig auflockernd, den gab es diesmal auf Grund der Geschichte so gut wie gar nicht. Einmal wurde gezeigt was auf der Erde passiert, aber das war es auch schon. Ich hätte mir mehr gewünscht. Schließlich war Charlie mit ihren Freunden eine Weile unterwegs. Nochmaliger Blick auf die Erde hätte da schon gepasst. Das hat mir ein wenig gefehlt. Europidis war im letzten Band schon nicht so meine Welt und somit fehlte mir diese auch nicht. Ich habe aber gemerkt das mich die Sicht von Sora nicht so sehr fesselte wie die Sicht von Charlie.
In diesem Band lernt der Leser aber Sora besser kennen, begleitet sie hin und wieder auch wenn hier auf Grund das sie an einem Punkt ist nur sehr wenig. Mir hat das als Info gereicht und mehr musste es auch nicht sein.
Bei der Begleitung von Charlie fühlte ich mich dagegen sehr wohl, auch wenn sich da Längen einschlichen. Es wird alles wieder sehr genau beschrieben, was mir im letzten Band auch gut gefiel. Hier störte es mich teilweise weil ich wissen wollte wie es nun weiter geht. Die Ungeduld zu wissen wie es endet trieb mich voran und sorgte dafür das mich allzu ausschweifende Szenen anfingen zu langweilen.
Hanna erleben wir auch in ihrer Gefangenschaft. Immer nur kurz, aber sehr informativ. Sie hat sich arrangiert mit ihrer Situation und kämpft.

Das Ende ist auch hier wieder offen, klar es fehlt ja noch ein Band. Am Ende möchte ich das nächste Buch auf jeden Fall lesen, dessen war ich mir mittendrin manchmal nicht so sicher. Die Spannung begibt sich hier auf eine Berg- und Talffahrt und so konnte es mich nicht durchgehend fesseln. So gibt es eine Bewertung von 3/5 mit Tendenz zur 4/5 in Ermangelung von Zwischenschritten.

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