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[REZENSION] Aller Frevel Anfang

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Aller Frevel Anfang
Autor: Janet Clark
Übersetzer: -/-
Verlag: Loewe
Reihe: Finstermoos 1
empfohlenes Lesealter: ab 12 Jahren
Ausführung: Broschur, 224 Seiten

Autor:
Mit elf Jahren hat Janet Clark ihren ersten Roman geschrieben. Er hatte zwölf Seiten und eine Leserin. Obwohl diese sofort von ihren schriftstellerischen Fähigkeiten überzeugt war, brauchte es viele Jahre und Umwege über diverse Länder und Berufe, bis Janet Clark ihr erstes Manuskript an eine Agentur schickte. Seitdem finden ihre Bücher immer mehr Fans. Heute lebt die Autorin mit ihrer Familie in München.

ALLER FREVEL ANFANG

Es scheint als sei Valentin mit seiner Familie in Finstermoos nicht willkommen. Warum sind nur alle gegen die Baumaßnahmen, die sein Vater eingeleitet hat? Als sie auf eine Babyleiche stoßen scheint endgültig alles aus dem Ruder zu laufen. Die Sensation lockt natürlich zahlreiche Journalisten an, so auch Maren aus Berlin mit ihrer Tochter Mascha. Seltsame Unfälle häufen sich, nur um Haaresbreite kann schlimmeres verhindert werden. Als Maschas Mutter verschwindet macht sie sich gemeinsam mit Valentin und zwei weiteren Freunden auf, um sie zu finden. Dabei kommen sie einem Geheimnis näher, das unbedingt verborgen bleiben soll und niemals ans Tageslicht kommen darf…

Zwei Mal in drei Tagen. Jetzt verdankte sie nicht nur Luzie ihr Leben, sondern auch noch Valentin. So viel zum Thema Rettungsweste – wenn man mit dem Gesicht nach unten im Wasser lag, nutzte selbst die beste Weste der Welt nichts.
[…]
Zwei Mal in drei Tagen.
Die Küchenhilfe hatte die Shakes verwechselt. Sie hatte es zwar vehement bestritten, aber das war auch kein Wunder, so wütend, wie der Hotelbesitzer auf Bastis Beschwerde über ihr Lunchpaket reagiert hatte. Aber sie selbst war sich nun mal völlig sicher, dass sie den Becher mit dem Deckel ‘lakt.frei’ genommen hatte. Wenn es also nicht die Küchenhilfe vertauscht hatte, dann blieb als einzige andere Fehlerquelle Franz Schranner, der den Proviant in seinem Boot transportiert hatte. (S.149)

In Finstermoos ist es alles andere als idyllisch, obwohl es sich scheinbar um einen beliebten Ort handelt, den Touristen gerne und häufig aufsuchen. Doch der Leser spürt sofort eine bedrückende Atmosphäre, unter der sich ein Geheimnis verbirgt, das scheinbar dabei ist ans Licht zu kommen. Das muss natürlich verhindert werden, und es wird zu allen Mitteln gegriffen.

Doch die Drahtzieher, dass es sich um mehrere Personen handelt, scheint eindeutig, lassen sich nicht so leicht identifizieren. Das Geschehen wird wechselnd aus der Vergangenheit und der Gegenwart geschildert, so dass man um die momentane Situation weiß und schlussendlich zumindest Anhaltspunkte erhält wie es dazu kommen konnte. Allerdings ist es alles andere als leicht die Puzzleteile an die richtigen Stellen zu schieben, es ergeben sich dutzende Fragen, die teilweise beantwortet werden, zumeist aber überhaupt keine Beachtung finden.

Die Stimmung ist mehr als angespannt, was sich sofort auf den Leser überträgt. Vertrauen kann man scheinbar niemandem, weshalb man auch hinter jeder Handlung nach Hinweisen sucht, die die wahren Absichten des Ausführenden verraten. Dadurch wird die Spannung ins Unermessliche gesteigert, man kann das Buch schlichtweg nicht mehr aus der Hand legen, denn man muss unbedingt wissen wie es weiter geht. Auch wenn man grausame Dinge erfährt, die man nie für möglich gehalten hätte, die Neugierde ist stärker.

Dann aber endet dieser erste Band der vierteiligen Reihe abrupt mit einem mehr als fiesen Cliffhanger. Fast alles bleibt ungeklärt, man bleibt mit seinen Fragen und Spekulationen zurück und würde am liebsten sofort weiterlesen, doch leider muss man sich nun bis zum März gedulden, denn erst dann erscheint der hoffentlich erlösende zweite Band.

Mit „Aller Frevel Anfang“ ist Janet Clark ein grandioser Auftakt gelungen, der den Leser sofort in seinen Bann zieht und atemlose Spannung aufbaut. Es scheint als würde man noch ziemlich viel über die Protagonisten erfahren was man nie erwartet hätte. Bleibt nur zu hoffen, dass der zweite Band auf demselben Niveau anknüpft.

Redakteur: Natalie Burger

Valentins Vater möchte im Alpendorf Finstermoos ein Ferienhaus bauen, doch er bekommt von Beginn an Gegenwind. Ganz schlimm wird es als eine Babyleiche auf dem Baugrundstück gefunden wird. Von da an geschehen merkwürdige Unfälle die Valentin Angst machen und ihn dazu bringen nachzuforschen was überhaupt das Problem ist. Er ist überzeugt das irgendetwas in der Vergangenheit passiert sein muss was die Finstermooser geheim halten wollen….

Meine Meinung:
Schon die eShort gab ja einen guten Einblick in die Geschichte. Der erste Band führt das hier weiter.

Die Spannung beginnt auf der ersten Seite und geht über das Ende hinaus. Es passieren viele kleinere Begebenheiten die diese Spannung immer weiter ansteigen ließen. Dazu kommen eine Menge Fragen auf die man natürlich gerne beantwortet haben möchte. Leider muss man hier noch eine Weile warten. Eine Auflösung gibt es zumindest im ersten Band nicht, aber das würde vielleicht die anderen Bände auch uninteressanter machen.

Die Geschichte dreht sich um Finstermoos, ein Geheimnis und die 5 Jugendlichen, die befreundet sind auch wenn sie komplett Unterschiedlich sind.
Valentin kommt aus Berlin, ist Urlauber in dem kleinen Ort, mit Basti befreundet und ich Luzie verliebt. Ich empfinde ihn als sehr zurückhaltend, geradlinig und ehrgeizig. Er möchte hinter den Grund für die Unfälle kommen und entwickelt dafür auch einen guten Spürsinn.
Basti wohnt in Finstermoos, er ist der Draufgänger, heimlich mit Luzie zusammen und schert sich nicht unbedingt immer um Regeln. Er ist der Gegenpol zu Valentin, hat ein wenig Anführer-Charakter.
Luzie ist das Mädchen in das zwei Jungs verliebt sind, mit dem einen ist sie heimlich zusammen, den anderem macht sie wohl hier und da zu schöne Augen. Sie ist genervt von ihrem Vater und der Situation mit Basti.
Nic ist Bastis Bruder, studiert aber in München und ist nur für die Saison da. Ich finde ihn lernt man noch recht wenig kennen. genauso wie Mascha, die auf Wochenendurlaub in Finstermoos ist. Sie hat das Gefühl von Beginn an unerwünscht zu sein. Auch sie lernt man nur sehr wenig kennen.
Zu den Dorfbewohnern gehören Bastis Vater, der eine Eventagentur betreibt mit seinen Söhnen, Luzies Eltern und die Wolfbichlers. Nachfahren der Gründer des Örtchens und alle drei etwas merkwürdig.

Aller Frevel Anfang ist der Beginn der Quadrologie und ist der perfekten Beginn in spannende Stunden. Ich finde für die 220 Seiten hat Janet Clark schon jede Menge rein bringen können und freue mich das der zweite Band: Am schmalen Grat bereits im März erscheint.
Die Altersangabe finde ich vollkommen passend, aber finde auch das es für Erwachsene spannende Stunden verspricht.

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